Ein ganz besonderes Konzert findet am Sonntag um 16.30 Uhr in der Kirche St. Nikolaus in Wipperfürth statt. Der Chor „Ensemble sine nomine“ singt Chormusik aus sechs Jahrhunderten, von der Renaissance bis zu Musik der Gegenwart.

Die acht Sängerinnen und Sänger stammen aus dem Großraum Köln-Aachen, alle acht haben Musik studiert und arbeiten entweder als Kirchenmusiker oder an einer Schule. Das Ensemble besteht schon seit 1998. „Wir haben uns im Studium kennengelernt und dann zusammen weitergemacht“, erzählt Andreas Dewey (Bass). Er arbeitet als Kirchenmusiker der Katholischen Pfarreiengemeinschaft Bergisch Gladbach-West. Allerdings sind nicht mehr alle Gründungsmitglieder dabei, es hat im Lauf der Jahre ein paar Wechsel gegeben.

Lieder in lateinischer Sprache

„Wir haben damals mit Renaissancemusik begonnen“, berichtet Dewey, „wir wollten zusammen die Messe von William Byrd singen“, dazu kamen bald Madrigale und andere Lieder der Zeit. Doch mit der Zeit erweiterten die „Namenlosen“ (sine nomine heißt soviel wie „ohne Namen“) das Repertoire.

Im Wipperfürther Konzert erklingen Lieder in lateinischer Sprache, etwa von Johannes Ockeghem (um 1420 bis 1497) und Thomas Tallis (1505 bis 1585), aber auch deutsche Lieder wie „Unser Vater “ von Gottfried August Homilius, eines Komponisten des Spätbarock. Außerdem werden die acht Frauen und Männner auch mehrere Lieder in englischer Sprache singen, etwa von Arthur Sullivan .

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Von

Stefan Corssen

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Auch Chormusik von lebenden Komponisten wird erklingen, „keine musikalische Avantgarde“, wie Dewey erklärt. Dazu zählen Stücke von Pater Planyavsky, Ola Gjelo und Knut Nystedt.

„Was uns reizt und was den Zuhörern hoffentlich gefällt, ist die Begegnung von Altem und Neuem. Wir wollen Klang und Atmosphäre schaffen.“

Sonntag, 3. November, 16.30 Uhr: Chormusik von der Renaissance bis zum 20. Jahrhundert, in St. Nikolaus Wipperfürth. Der Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.