Viel los war am Sonntag in der „Alten Drahtieherei“ in Wipperfürth. Die Ortsgruppe der DLRG hatte zu einem Aktionstag eingeladen.
Jede Menge losSpiel und Action mit den Wipperfürther Wasserrettern
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Jola, Emma und Nele (v.l.) aus Wipperfürth haben Spaß auf dem Rettungsboot der DLRG Wipperfürth.
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Sie bietet Kurse für Schwimmer und Rettungsschwimmer an, nimmt regelmäßig an Schwimmwettbewerben teil und kommt in den Bereichen Wasserrettung, Katastrophenschutz, Strömungsrettung und Tauchen zum Einsatz – die Aufgaben der DLRG (Deutsche Lebens-Rettungsgesellschaft) sind vielfältig. Um ihre Arbeit, die DLRG allgemein, aber auch die eigene Gruppe vorzustellen und Nachwuchs für ihr Tun zu begeistern, hatte die DLRG Ortsgruppe Wipperfürth, gegründet 1938 vom Bademeister Matthias Rütten, zu einem Erkundungstag für Kinder und ihre Eltern und Großeltern in die „Drahtzieherei“ eingeladen.
Heike Radder, Vorsitzende der Ortsgruppe, erklärte die Idee: „Der Tag steht unter dem Motto ,Spiel und Spaß mit der DLRG in Wipperfürth'. Dafür haben wir uns ein abwechslungsreiches Programm ausgedacht, so dass Familien hier ein paar tolle Stunden mit uns verbringen und uns kennenlernen können.“ Denn auch wenn die Wipperfürther DLRG mit rund 300 Mitgliedern gut aufgestellt sei, könne es aber in der Zukunft an manchen Stellen zu Engpässen kommen. Daher sei es wichtig, Präsenz zu zeigen und sich um Nachwuchs zu kümmern.
Auszeichnung für die DLRG Wipperfürth
Die Idee sei entstanden, weil die DLRG Wipperfürth als Träger des Preises „Drahtzieher des Jahres 2022“ von der Bürgerstiftung „Wir Wipperfürther“ einen Tag lang die Halle der Drahtzieherei kostenfrei nutzen konnte. „Wir dachten erst an eine große Party oder ein Musikevent, aber wir waren uns schnell einig, dass ein Familientag genau das richtige ist“, so Radder.
Rund 300 Besucher waren der Einladung gefolgt, in der Drahte ging es hoch her. Während Eltern und Großeltern die Zeit für einen Snack und Gespräche nutzten, nahmen ihre Sprösslinge die Hüpfburgen in Beschlag oder versuchten ihr Glück beim Ringewerfen, Enten angeln, Torwand-Schießen oder Dosenwerfen. Für alle Aktivitäten konnten die Kinder Punkte sammeln - die mit Abstand meisten gab es für die Station „Erste Hilfe“. Am Ende gab es, nach Punkten gestaffelt, kleine Preise für die Kids.
Derweil flimmerte ein Informationsvideo über die Arbeit der DLRG über eine Leinwand. Auch wurde über das aktuelle Projekt der Ortsgruppe, die bauliche Erweiterung des Einsatz- und Ausbildungszentrums neben der Schwimmhalle und die geplante Erhöhung ihrer Einsatzbereitschaft informiert. „Wir wollen das Thema Klimawandel mit in die Ausbildung einbeziehen. Dafür müssen wir das Zentrum erweitern. Geplant ist ein Anbau mit Platz für unser Fahrzeug und ein Boot und darüber ein Schulungsraum. Hinter dem Anbau soll zudem eine Terrasse entstehen,mit Sitzgelegenheiten, Außengrill und Ladestationen für E-Bikes“, erklärte Radder.
Gefördert wird das Projekt durch „Leader Bergisches Wasserland“, doch fehlen noch rund 100 000 Euro. „Wir sind für jede Spende dankbar“, sagte die Vorsitzende. Weitere Infos über die Ortsgruppe, ihre Arbeit und das Bauvorhaben sind online zu finden.