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Kreisliga AVfR Wipperfürth hat die Ambitionen heruntergeschraubt

Lesezeit 3 Minuten
Mannschaftsfoto des VfR Wipperfürth.

Der VfR Wipperfürth hofft auf eine möglichst verletzungsfreie Saison, damit es keine schwierige Meisterschaftsrunde wird.

Trainer Giovanni Bernardo sieht sein Team nur in Bestbesetzung auf den vorderen Tabellenplätzen.

Eine „schwierige Saison“ prophezeit Trainer Giovanni Bernado seinem Team in der Kreisliga A. Bereits in der abgelaufenen Saison war der VfR Wipperfürth von argen Personalproblemen geplagt und musste mit zahlreichen Aushilfen aus der Kreisliga-D Reserve auskommen, so dass die Titelträume schnell begraben werden mussten0

. Nun sei man zwar „sensibilisiert“ und wisse, wie man mit vielen Verletzten umzugehen habe. Aus Bernados Sicht hat sich der Kader in der Sommerpause aber zu wenig verbreitert, um richtig oben angreifen zu können. Zudem verließen mit Justin Chukwudi (Hohkeppel II) und Raul Yorganci (DJK Wipperfeld) zwei echte Leistungsträger das Team.

VfR Wipperfürth hat auch mit der umliegenden Konkurrenz zu kämpfen

„Der Standort Wipperfürth ist geographisch anscheinend nicht sexy genug“, mutmaßt Bernado mit etwas Humor. Die Lage zwischen Oberberg und Rhein-Berg sei ungünstig, die Konkurrenz mit anliegenden Vereinen im Stadtgebiet wie Wipperfeld oder Klaswipper spürbar und die finanziellen Mittel natürlich sehr begrenzt. Der Weg werde auch in Zukunft über die eigene Jugend führen müssen. Sechs Nachwuchsspieler rücken in diesem Jahr bei Wipperfürth auf.

Immerhin ist mit dem Transfer von Moritz Müller ein kleiner Coup gelungen. Der Angreifer erzielte vergangene Saison 31 Tore für Absteiger SSV Marienheide und traf in den Testspielen für den VfR schon munter weiter. Vom Nachbarverein SC Heide kommen Theo Kruschinski und Louis Zapp, aus der aufgelösten Zweitvertretung stoßen Christian Kempf und Tim Schulte dazu.

Wenn alles passt, dann hat Wipperfürth eine Mannschaft für die Top-Plätze

Ungeachtet der Warnungen und Beschwichtigungen von Giovanni Bernado ist Wipperfürths erste Elf hochklassig. Nicht umsonst wird dem VfR ein Platz unter den Top drei, mindestens aber mal unter den Top fünf zugeschrieben. Im Pokal warf das Team die Ligakonkurrenten Union Rösrath (6:1), und SV Frielingsdorf (1:3) sowie Landesligist FV Wiehl (4:2) aus dem Wettbewerb.

„In einer optimalen Saison, ohne dass ein Leistungsträger ausfällt, könnten wir schon oben mitspielen“ räumt auch der Coach ein, schiebt aber hinterher: „Nur existiert diese Saison natürlich nicht“. Schon jetzt fielen Abwehrspieler Felix Schymatzek, Kapitän Tim Kappe und Torwart Phil Schmidt aus.

Durch die Verletzung von Schmidt wiegt auch der Wechsel von Keeper Thomas Bernhardt zum TuS Elsenroth schwer, da sich mit Timo Scherer auch der zweite etatmäßige Torwart verletzt hat. Behelfsmäßig steht vorerst Tobias Kapellen zwischen den Pfosten. Der 38-Jährige hatte seine aktive Laufbahn schon beendet und war zuletzt Trainer bei Wipperfeld II.

Trotzdem wolle man sich in Wipperfürth nicht vom „schlechten Karma“ beeinflussen lassen und den Top-Mannschaften das Leben schwer machen, so VfR-Trainer Giovanni Bernardo. Zu den Top-Clubs zählt er den Heiligenhauser SV, den SV Frielingsdorf, SV Union Rösrath und VfR Marienhagen. Dahinter erwarte er eine „Überraschungsmannschaft“ — „vielleicht können das ja wir sein“.


Der Kader

Zugänge: Luis Zapp, Theo Kruschinski (beide SC Heide), Moritz Müller (SSV Marienheide), Christian Kempf, Tim Schulte (beide 2. Mannschaft), Tobias Kapellen (reaktiviert), Mika Flossbach, Daniel Rocchetta-Ortega, Max Jablonski, Marc Wedding, Revan Hussain, Joel Kappe, Max Feige (alle eigene U19).

Abgänge: Raul Yorganci (VfR Wipperfeld), Thomas Bernhardt (TuS Elsenroth), Justin Chukwudi (SV Eintracht Hohkeppel II), Joel Schulte, Bastian Müller (hören beide auf), Mirko Börsch (Ziel unbekannt), Jan Schmitz (tritt kürzer).

Der Kader: Tor: Timo Scherer, Phil Schmidt, Tobias Kapellen, Hubert Kowalski.

Abwehr: Tim Kappe, Luis Zapp, Kevin Dewald, Faruk Tokay, Tim Schulte, Eduard Koop, Felix Schymatzek, Wael Majouj, Roberto Coccimiglio.

Mittelfeld: Joel Esposito, Mika Flossbach, Theo Kruschinski, Christian Kempf, Jassin Imaankaf, Justin Lüthi, Niklas Jung, Philipp Schmidt, Tim Kemmerich, Marlon Burger, Giuseppe Galati, Julian Dewald

Angriff: Maximilian Müller, Moritz Müller.

Trainer: Giovanni Bernardo, Co.-Trainer: Andrea Esposito, Norbert Scheider.