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Neuer TeilnehmerrekordAm 17. Wipperfürther Stadtlauf nahmen mehr als 1700 Sportler teil

Lesezeit 3 Minuten
Zahlreiche Kinder starten unter Konfettiregen bei einem Stadtlauf an der Ziellinie.

Beim 17. Wipperfürther Stadtlauf gingen die Kleinsten (o.l.) auf einer Strecke von 500 Metern als Erste an den Start. Ihnen folgten viele weitere Läufer über verschiedene Disziplinen bis hin zum Hauptlauf.

Bei bestem Wetter fand am Freitag der 17. Stadtlauf in Wipperfürth statt. Unter den vielen Teilnehmern war auch eine Paralympics-Siegerin.

Pünktlich um 17.30 Uhr stehen die jüngsten Sportler an der Startlinie auf dem Marktplatz, als der 17. Wipperfürther Stadtlauf durch Bürgermeisterin und Schirmherrin Anne Loth mit einer bunten Konfettikanone eröffnet wird: 185 Kita-Kinder aus der Hansestadt sprinten los und begeben sich während des Kindergartenlaufs auf die 500-Meter-Strecke.

Neben dem Lauf für die Kleinsten ansolvierten die zahlreich anwesenden Sportlerinnen und Sportler am Freitagabend viele weitere Läufe auf den verschiedenen Distanzen durch die Wipperfürther Innenstadt. Der Spaß in den Gesichtern der Bambini, Schüler, Staffelgruppen und der Teilnehmer des Benefiz-, Jedermann- sowie Hauptlaufs war unverkennbar. Während die Bambini eine kleine Runde über 850 Meter liefen, führte die Strecke bei den Schülerläufen sowie im Benefizlauf in einer etwas größeren Runde über 1,5 Kilometer durch das Stadtzentrum.

Mehrere Frauen in pinken T-Shirts stehen nebeneinander und halten viele Medaillen in den Händen.

Mehr als 110 Helfer waren zudem im Einsatz.

Die Staffelgruppen der Firmen und Vereine mussten vier große Runden absolvieren, während die Teilnehmer im Jedermannlauf drei große Runden und die Athleten des Hauptlaufs um 19.45 Uhr sechs große Cityrunden liefen. „Wir haben in diesem Jahr über 1700 angemeldete Läuferinnen und Läufer am Start, das ist mit den spontanen Nachmeldungen von heute ein absoluter Rekord und bei dem super Wetter sind natürlich alle bestens gelaunt“, erklärte Hans-Jörg Schneider vom Orga-Team der Veranstaltung.

Auch die vielen Zuschauer, die die Sportler an der Wegstrecke anfeuerten, waren bestens versorgt: Getränkewagen, Grillstände sowie Kuchen und Kaffee standen parat.

In der Startzone auf der Lüdenscheider Straße bereiteten sich die Sportlerinnen und Sportler sowie Gruppen auf ihre anstehenden Läufe vor. Unter diesen waren 17 Teilnehmer der Wipp-Asyl-Gruppe. „Unsere Flüchtlinge sind aus sieben Nationen in der Staffel, dem Benefiz- und Jedermannlauf sowie auch im Hauptlauf dabei. Sie stammen aus dem Irak, Iran, der Ukraine, Syrien und Indien. Auch einige deutsche Helfer aus unseren Reihen sind dabei“, beschrieb Gaby Weiss vom Verein Mittwochsfrauen-WippAsyl.

Unter ihnen war auch eine Olympiasiegerin der Paralympics, die mit ihrem Rollstuhl im Jedermannlauf in Wipperfürth startete: Die Ukrainerin Lyudmyla Pavlenko hatte bei den Winter-Paralympics 2014 in Sotschi im Biathlon die Bronzemedaille und im Cross-country skiing sogar die Goldmedaille gewonnen.

Eine Frau in Sportbekleidung sitzt in einem Rollstuhl und hält eine Urkunde in den Händen.

Beim Jedermannnlauf ging auch die Ukrainerin und ehemalige Paralympics-Siegerin Lyudmyla Pavlenko an den Start, die im Rollstuhl an dem Lauf teilnahm

Auf einer großen Bühne auf dem Marktplatz fanden nach den Läufen schließlich die Siegerehrungen statt. Für die besten Läuferinnen und Läufer standen Medaillen und Pokale sowie Urkunden bereit. Im Hauptlauf über die neun Kilometer siegte als neuer Wipperfürther Stadtmeister Simon Dahl in einer Zeit von 29:10 Minuten. Bei den Frauen lief Dorothea Riemer (40:40 Minuten) am schnellsten. Mehr als 110 ehrenamtliche Helfer waren im Einsatz, damit der Stadtlauf, veranstaltet vom TV Wipperfürth und dem Städtischen Engelbert-von-Berg-Gymnasium, reibungslos stattfinden konnte. Alle Ergebnisse sind online einzusehen.