Die Psychologische Beratungsstelle Herbstmühle in Wipperfürth hat einen neuen Co-Leiter: Dr. Thomas Köhler-Saretzki arbeitete zuletzt in Köln-Mülheim, davor bei der "Guten Hand" in Kürten-Biesfeld.
DoppelspitzeNeues Gesicht an der Beratungsstelle Herbstmühle in Wipperfürth
Ein neuer Mitarbeiter mit unverkennbar bayerischem Zungenschlag arbeitet seit Anfang August an der Psychologischen Beratungsstelle Wipperfürth. Dr. Thomas Köhler-Saretzki, Diplompsychologe und systemischer Familientherapeut, leitet nun gemeinsam mit Ludger Sändker die Einrichtung. Sändger steht seit 2017 an der Spitze, er wird im August kommenden Jahres in Rente gehen.
Dann soll Köhler-Saretzki die Leitung alleine übernehmen. Der 52-Jährige arbeitete zuletzt als Leiter der Familienberatungsstelle in Köln-Mülheim, davor war er bei der „Guten Hand“ in Kürten-Biesfeld tätig. Er wohnt mit Frau und zwei Kindern in Bergisch Gladbach-Herkenrath und spielt in seiner Freizeit gerne Schlagzeug. „Mann, Frau, Haus, Hund — Wipperfürth ist bürgerlicher als Köln-Mülheim“, das sei sein erster Eindruck, sagt Köhler-Saretzki.
Die Probleme in Wipperfürth sind nicht anders
Die Probleme die Klienten seien allerdings recht ähnlich, es gehe um Trennung, Gewalt und Schwierigkeiten in der Schule. Wipperfürth und die Herbstmühle hätten den Vorteil, dass man hier auf größere Ressourcen zurückgreifen könne, betont der neue Co-Leiter.
Träger der Herbstmühle ist der Verband der Katholischen Kirchengemeinden im Oberbergischen Kreis. Kreisdechant Christoph Bersch und Markus Willmeroth als Geschäftsführer des Trägers geben Auskunft zur finanziellen Situation. „Wir haben einen sehr guten Vertrag mit dem Oberbergischen Kreis abschließen können, die Finanzierung der Herbstmühle ist gesichert“, sagen sie.
Ab Oktober wird ein Mitarbeiter auf vier Pfoten das Angebot ergänzen. Sozialpädagogin Jutta Schüler hat mit ihrem Hund Gunnar die Ausbildung zum Therapiebegleithund abgeschlossen. Der dreijährige Rüde soll vielfältig eingesetzt werden, für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Für Kinder von psychisch belasteten und suchtkranken Eltern gibt es weiterhin die Gruppe „Drachenflieger-Kids“, ein Einstieg ist aber nun jederzeit möglich. Ebenfalls im Oktober beginnt der Kurs „Kinder im Blick“, für Eltern, die in Trennung leben. (cor)