Zwei 16-Jährige sollen nach ersten Erkenntnissen auf dem Hausmannsplatz in Wipperfürth eine Gruppe von mit Reizgas besprüht haben.
GroßeinsatzJugendliche sollen in Wipperfürth eine Gruppe mit Pfefferspray besprüht haben
Zwei Jugendliche sollen am Dienstagabend auf dem Hausmannsplatz in Wipperfürth Pfefferspray versprüht haben. Sieben Personen wurden dadurch leicht verletzt. Der Rettungsdienst des Oberbergischen Kreisens brachte drei Personen mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus.
Nach Angaben der Polizei hatte sich am Dienstag gegen 19.30 Uhr eine Gruppe von Personen auf dem Platz hinter der Kirche St. Nikolaus getroffen. Der jüngste Teilnehmer war 13 Jahre alt, der älteste 22. Plötzlich, so die Polizei, hätten mehrere Personen über Reizhusten und brennende Augen geklagt. Zeugen hatten gesehen, wie zwei tatverdächtige Jugendliche zuvor in der Nähe etwas in Richtung der Gruppe sprühten.
Sieben Personen erlitten durch das Pfefferspray leichte Verletzungen
Insgesamt sieben Personen erlitten leichte Verletzungen. Drei davon, eine 21-Jährige sowie zwei 13-Jährige, kamen mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus. Laut Zeugenaussagen handelt es sich bei den Tatverdächtigen um zwei 16-Jährige aus Wipperfürth und Remscheid. „Eine Nahbereichsfahndung verlief negativ. Die Ermittlungen dauern an“, vermeldete die Pressestelle der Polizei Oberberg am Mittwoch.
Eine Mitarbeiterin der Leitstelle hatte am Dienstagabend erklärt, dass der 16-Jährige bislang polizeilich nicht in Erscheinung getreten sei. Es handele sich nach ersten Erkenntnissen um eine spontane Aktion, die nicht mit einer ernsthaften Straftat in Verbindung stehe.
Der Rettungsdienst rückte mit einem Großaufgebot an, am Einsatz beteiligt war auch der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes. Aus dem benachbarten Märkischen Kreis kam eine Rettungswagenbesatzung zur Unterstützung. Nach gut einer Stunde war der Einsatz beendet.
„Unsere Streifen schauen am Hausmannsplatz regelmäßig vorbei“, erklärte Björn Unterstenhöfer, der Leiter des Ordnungsamtes. „Dort treffen sich viele Jugendliche und junge Erwachsene, manchmal gibt es dort Probleme wegen Lärm.“ Aber als ein Schwerpunkt für Straftaten sei der Hausmannsplatz bislang nicht.