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Wipperfürther OriginalJonny Johnen ist im Alter von 80 Jahren gestorben

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Waldemar „Jonny“ Johnen im Porträt.

Waldemar „Jonny“ Johnen ist gestorben.

Waldemar Johnen, den alle nur „Jonny“ nannten, ist am Sonntag, 11. August, gestorben. In Wipperfürth war er bekannt wie ein bunter Hund.

Er war ein echtes Wipperfürther Original und ein Hansdampf in allen Gassen: Waldemar Johnen, den alle nur „Jonny“ nannten. Am Sonntag, 11. August, ist er im Alter von 80 Jahren gestorben.

Geboren wurde er am 19. März 1944. Im Alter von 28 Jahren eröffnete er 1972 in der Unteren Straße in Wipperfürth sein erstes Restaurant „El Pescador“. Gefolgt von „Jonnys Pub“, der legendären Diskothek „Meddle“ in der Kaiserstraße und schließlich der „Penne“ am Marktplatz. Doch nicht nur als Wirt mit großem Herz und großer Schnüss war Jonny Johnen bekannt wie ein bunter Hund.

Engagement in Wipperfürth in vielfältiger Weise

Er engagierte sich in vielfältiger Weise für die Aufarbeitung der Wipperfürther Stadtgeschichte, schrieb mehrere Bücher und trug maßgeblich zum „Fritz-Putscher-Denkmal“ auf dem Hausmannsplatz bei. Der Wipperfürther gab einen eigenen „Platt-Kalender“ heraus, dessen Verkaufserlös er stets spendete. Als Nikolaus mit echtem Rauschebart war Jonny Johnen bei Alt und Jung beliebt. Und er war auch politisch interessiert, fünf Jahre saß er für die FDP im Wipperfürther Stadtrat.

Seine besondere Passion galt alten Dingen, die er vor allem auf Flohmärkten zusammentrug. Mit neuerer Technik hatte er dagegen weniger am Hut. „Ich habe kein Handy und kein Internet, ich stehe mitten im Leben“, war ein Motto von ihm.