1949 wurde der Siedlerverein Neye gegründet. Das Wipperfürther Stadtarchiv zeigt in einer Sonderausstellung die Geschichte der Neye-Siedlung.
Neye-SiedlungIn Wipperfürths Stadtarchiv ist eine ganz besondere Ausstellung zu sehen
Der Siedlerverein Neye feiert am Wochenende seine Gründung vor 75 Jahren. Gegründet im Jahr 1949, fanden sich dort die Menschen zusammen, die in der damals neuen Neye-Siedlung nach dem Krieg ihr Eigenheim errichteten. Gemeinschaftlich wurde etwa Werkzeug angeschafft, das die Mitglieder nutzen konnten.
Passend zum Jubiläum zeigt das Wipperfürther Stadtarchiv, das ebenfalls in der Neye beheimatet ist, am Sonntag, 25. August, von 14 bis 17 Uhr eine Sonderausstellung zur Geschichte der Neye-Siedlung.
Zu sehen sind alte Schwarz-Weiß-Fotos. Männer, die mit nacktem Oberkörper und Spaten vor einem Rohbau stehen. Die Aufnahmen dokumentieren die ersten Häuser, die gemeinschaftlich errichtet wurden. Ein Bild zeigt die Grundsteinlegung mit Dechant Joseph Mäurer – der Geistliche war einer der treibenden Kräfte hinter dem Bauprojekt. Zu sehen ist aber auch Hans I., der erste Prinz der Narrenzunft Neye aus dem Jahr 1957. Die Fotos stammen größtenteils aus der sehr materialreichen Chronik des Siedlervereins, der diese vor fünf Jahren an das Archiv übergab.
Zu sehen ist auch ein 45-minütiger Film von Stadtfilmer Horst Wagener aus dem Jahr 1974, mit Schnipseln der 25-Jahr-Feier des Siedlervereins.
Wolfgang Blechmann, Jahrgang 1961, ist aktiv im Beirat des Vereins. Er sagt: „Die Neye-Siedlung ist bis heute sehr beliebt. Die meisten Häuser sind in gutem Zustand, es gibt schöne Gärten und relativ große Grundstücke.“ Er freue sich, dass die Siedlung im Nordosten der Hansestadt mit dem Neubaugebiet Reinshagensbusch jetzt einen kräftigen Schub erhalte.
Sonderausstellung „Zur Entstehung der Neyesiedlung“ am Sonntag, 25. August, 14 bis 17 Uhr, im Stadtarchiv der Hansestadt Wipperfürth, Michaelstraße 2. Eintritt frei.