Restaurant RhodosWipperfürths Kult-Grieche plant die Wiedereröffnung an der Neye
Wipperfürth – In Wipperfürth wird gerade an der Bever-Straße in der Neye-Siedlung kräftig gearbeitet. Dort wird Wipperfürths Kult-Grieche Rhodos wieder eröffnen. Vergangenes Jahr hatte das Rhodos an der Lüdenscheider Straße schließen müssen. Doch die Wiedereröffnung an neuer Stelle, brachte viele Überraschungen.
Die gute Nachricht für Stammgäste der griechischen Gaststätte „Rhodos“ zuerst: Nach der Schließung der Traditionsrestaurants auf der Lüdenscheider Straße im vergangenen Sommer macht die Familie Sidiropoulos demnächst an einem neuen Standort in der Hansestadt weiter.
Belegschaft wechselt mit
Aktuell baut Pavlos Sidiropoulus (37) zusammen mit Vater Dimitrios das Neye-Büdchen an der Beverstraße an und um. „Wir werden das Rhodos hier fortführen, sogar zusammen mit einem Großteil unserer alten Belegschaft“, verrät Sidiropoulos.
Warum musste das Rhodos schließen?
Nach fast 40 Jahren auf der Lüdenscheider Straße musste der Betrieb zum 1. Juli 2021 ausziehen. Eröffnet hatte das Rhodos dort am 8. April 1982. Seniorchef Dimitrios Sidiropoulus erarbeitete sich den Ruf als Spezialitätenrestaurant mit einer treuen Stammkundschaft.
Dann wurde nach rund 40 Jahren der Mietvertrag nicht verlängert, aus dem Restaurant sollten Wohnungen werden und der Familienbetrieb musste ausziehen.
Hilfe aus Lamsfuß bei Wipperfeld
Daniela und Kleanthis Stuntebeck, Inhaber des Landhotels Napoleon in Lamsfuß und damals auch des Neye-Cafés im Büdchen, erfuhren durch den Artikel in der Lokalausgabe unserer Zeitung vom Ende des Mietverhältnisses und nahmen Kontakt zu den Sidiropoulos auf.
Inzwischen ist die Übergabe erfolgt. Pavlos und Dimitrios Sidiropoulos haben das Büdchen bereits um zwei Anbauten erweitert und arbeiten in diesen Tagen an der Dämmung des Daches. 120 Quadratmeter sind für den klimatisierten Gastraum eingeplant, hinzu kommen 50 Quadratmeter für die Terrasse.
Der genaue Eröffnungstermin steht noch nicht fest
Als Eröffnungstermin nennt der Junior-Chef das vierte Quartal 2022 – aber festnageln lassen will er sich auf diesen Zeitraum nicht, denn der Baufortschritt hat mit einigen kuriosen Widrigkeiten zu kämpfen.
Vergessene Kabel in mysteriösen Schächten
Im Januar hatten Bauarbeiter den Auftrag, zwei massive Schächte, die den Anbauten im Weg standen, mit dem Bagger einzureißen.
Praktisch in letzter Minute entdeckten sie armdicke Kabel am Grund. „Zuerst wusste niemand, wohin diese Kabel führen und wem sie gehören“, erinnert sich Pavlos Sidiropoulos. Nach allerlei Recherche stellte sich heraus, dass es sich um die Steuerung der Kerspetalsperre handelt, die von Wuppertal aus bedient wird.
Vorläufiger Baustopp im Januar
Das Resultat: Vorläufiger Baustopp, der Wupperverband rückte mit großer Besetzung an, um die Schächte zu inspizieren.
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Danach ging es relativ schnell, im Februar erhielt die Familie grünes Licht für ihre Pläne. Momentan hängt es an der Lieferung der Fenster und bevor die nicht eingesetzt sind, kommen die Maler nicht. „Noch ist es eine große Baustelle, aber wir können uns das Ergebnis schon gut vorstellen und fiebern dem ersten Abend mit unseren Gästen entgegen“, freut sich Pavlos Sidiropoulos. (sfl)