Weit über dem NRW-DurchschnittWohnungsbau in Wipperfürth boomt
- Der Wohnungsbau in Wipperfürth und Lindlar boomt.
- Die Kommunen liegen in den letzten acht Jahren weit über dem NRW-Landesschnitt.
- Besonders für ältere Menschen hat sich das Angebot verbessert.
Wipperfürth/Lindlar – Überdurchschnittlich viele neue Wohnungen sind in den vergangenen acht Jahren in Wipperfürth im Vergleich zum Rest Oberbergs entstanden und auch in Lindlar wurde neuer Wohnraum geschaffen. Das geht aus Zahlen des Statistischen Landesamts hervor, die am Freitag veröffentlicht wurden.Insgesamt 541 neue Wohnungen registrierten die Landesstatistiker, die in den vergangenen acht Jahren in den beiden Nachbarkommunen entstanden sind.
Die Zahlen basieren auf einer Fortschreibung der Gebäude- und Wohnungszählung, die 2011 im Rahmen der Volkszählung Zensus durchgeführt wurde. Das bedeutet, dass die Landesstatistiker nicht vor Ort tatsächlich einzelne Wohnungen gezählt haben, sondern sich auf vorhandene Daten stützen. Erfasst wurden in der Statistik auch Wohnungen in Wohnheimen und die Quadratmetergröße der einzelnen Wohnungen. Zahlen liegen auch dazu vor, wie viele Zimmer eine Wohnung im Durchschnitt hat.
Fast die Hälfte der neuen Wohnungen in Wipperfürth
In Wipperfürth sind demnach zwischen dem 31. Dezember 2010 und dem 31. Dezember 2018 insgesamt 380 neue Wohnungen entstanden. Das entspricht einem Zuwachs von 3,9 Prozent. Insgesamt gibt es damit in der Hansestadt 10 195 Wohnungen. Um mehr als zwei Drittel wuchs in Wipperfürth dabei die Anzahl der Ein-Zimmer-Apartments (plus 77,8 Prozent). Das Landesamt erfasst in dieser Statistik auch Einheiten, die zum Beispiel in Seniorenheimen entstanden sind. Gab es Ende 2010 hier noch 99 dieser Ein-Zimmer-Wohnungen, waren es Ende 2018 dann 176.
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In Lindlar entstanden im selben Zeitraum 161 neue Wohnungen, was einem Zuwachs von 1,7 Prozent entspricht. Insgesamt gibt es laut Land damit 9688 Wohnungen in der Gemeinde. Auch hier lag der größte Zuwachs bei den Ein-Zimmer-Apartments mit einem Plus von 8,5 Prozent. In tatsächlichen Zahlen bedeutet das: Gab es Ende 2010 noch 82 Einraumwohnungen, waren es 2018 dann 89.
In ganz Oberberg sind in den acht Jahren 2888 Wohnungen neu entstanden, was einem Zuwachs von 2,3 Prozent entspricht. Kreisweit gibt es damit 130 313 Wohnungen.