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Weniger PleitenZahl der Insolvenzen ist in Wipperfürth und Lindlar rückläufig

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dpa-insolvenz 20220711

Ein Antrag auf Insolvenz.

Wipperfürth/Lindlar – Im ersten Halbjahr 2022 hat es aus beiden Kommunen insgesamt 19 Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gegeben.

Beim Amtsgericht Köln, dem für beide Kommunen zuständigen Gericht, gingen acht Gesuche wegen Zahlungsunfähigkeit aus Lindlar ein und elf aus der Hansestadt. In allen Fällen handelte es sich um die sogenannte Verbraucherinsolvenz, also die Zahlungsunfähigkeit von Privatpersonen – Unternehmen waren demnach nicht betroffen.

Im Vergleichszeitraum 2021 hatte es zwölf Wipperfürther Anträge gegeben, darunter ein Gewerbebetrieb. In Lindlar waren es 14 Anträge inklusive drei Unternehmen. Die hier wie dort betroffenen Betriebe entstammten mehrheitlich der Gastronomie-Branche.

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Damit bestätigt sich vor Ort der Trend, den IT NRW als Statistisches Landesamt jetzt veröffentlicht hat. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen sank gegenüber dem Vergleichszeitraum 2021 landesweit leicht um drei Prozent, die Zahl der von der Pleite bedrohten Unternehmen um gut sieben Prozent. 2180 Anträge auf Insolvenzverfahren wurden nach Angaben der Statistiker im Mai 2022 in NRW gestellt, das waren 4,6 Prozent weniger als im Mai 2021 aber 6,6 Prozent mehr als im April dieses Jahres

Gegenüber der Zeit vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie sind die Zahlen in der Region aber weiter vergleichsweise hoch. Im ersten Halbjahr 2019 erreichten das Amtsgericht vier Anträge von Wipperfürther Privatleuten und einer aus Lindlar. Insgesamt wurden 2020 in Lindlar 14 Insolvenzen gezählt, in 2021 verdoppelte sich diese Zahl. In Wipperfürth gab es 2020 insgesamt 20 Anmeldungen, ein Jahr später 24.