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Zeichen auf GrünDas ist Bergneustadts Weg zur fahrradfreundlichsten Stadt im Kreis

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Die Zeichen für den Radverkehr sollen in Bergneustadt auf grün gestellt werden.

Bergneustadt – Mit einem neuerarbeiteten Konzept will sich die Stadt Bergneustadt aufmachen, die bestenfalls fahrradfreundlichste Stadt im Bergischen zu werden. Ein Papier, wie das jetzt vom Ausschuss für Umwelt und Zukunftsfragen einstimmig beschlossene, habe keine andere Kommune, sagte Bürgermeister Thul bei der Sitzung.

Eine aus dem Bergneustädter Ausschuss hervorgegangene Projektgruppe hatte sich seit dem vergangenen Jahr mehrere Male getroffen und erarbeitet, wie der Radverkehr auf städtischem Gebiet attraktiver gemacht werden kann. Bergneustadt wolle damit zum dritten Nationalen Radverkehrsplan beitragen, der unter anderem mehr Verkehrssicherheit für Radfahrer zum Ziel hat, erklärte Ausschussvorsitzende Heike Schmid. Das vorgelegte Papier geht noch weiter: Es listet auch Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung des Radverkehrs auf und Einzelmaßnahmen unter dem Aspekt Freizeit und Tourismus. Insgesamt umfasst es 18 Punkte, die ins Detail gehen.

Mehr Verkehrssicherheit und Abstellplätze

Beispiel Verkehrssicherheit: Bei Straßenbaustellen sollen Umleitungen für Radfahrer eingerichtet werden, an Kreuzungen von Radwegen mit wenig frequentierten Straßen sollen Radfahrer Vorfahrt bekommen, und gefährliche Einmündungen zu Radwegen sollen speziell markiert oder beleuchtet werden. Um mehr Menschen aufs Fahrrad zu holen, sollen besondere Ziele in der Umgebung ausgeschildert werden, an häufig angefahrenen Stellen Abstellplätze gebaut und bestenfalls Rad- und Fußwege voneinander getrennt werden. Auch nennt das Konzept die Einrichtung einer Fahrradbus-Verbindung von Dieringhausen, über Bergneustadt nach Olpe. Und es sollen auch touristische Touren- und Sportkonzepte aufgestellt werden – unter anderem.

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Der Ausschuss für Umwelt und Zukunftsfragen gab seinem Kind den Namen „Bergneustadt tritt in die Pedale“. Bürgermeister Thul wies darauf hin, dass wohl nicht alle Punkte in dem Papier so umgesetzt werden können, weil bei vielen Dingen auch andere Behörden – wie das Straßenverkehrsamt – mitreden. Die Verwaltung will die aufgeführten Maßnahmen nun priorisieren und schauen, was mit welchen Kosten zuerst umgesetzt werden kann.