AboAbonnieren

Zu WeihnachtenWipperfürther Autorin hat Kinderbuch über Baumsuche geschrieben

Lesezeit 2 Minuten

Noreen Stefer und ihr Buch.

Wipperfürth – Sie ist in vollem Gange: Die Suche nach dem perfekten Weihnachtsbaum. Doch muss der Baum wirklich perfekt sein? Um diese Frage geht es in Noreen Stefers Kinderbuch „Ein Kind, ein Baum, ein Weihnachtstraum“. Vor wenigen Wochen ist das erste Buch der Wipperfürther Autorin im Schlosser-Verlag erschienen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Das Besondere: Es ist ein Wendebuch - es erzählt eine Geschichte aus zwei verschiedenen Perspektiven. Liest man es wie ein herkömmliches Buch, so wird zuerst die Geschichte des kleinen Mädchens erzählt, das kurz vor Weihnachten mit ihren Eltern im Urlaub ist. Wegen eines Schneesturms kommen sie erst Heiligabend nach Hause. Es bleibt also kaum noch Zeit, alles für das große Fest vorzubereiten. Auch den Weihnachtsbaum muss die Familie noch holen.

Buch nach der Hälfte wenden

Übrig ist allerdings nur noch ein kleiner Baum, der krumm und schief ist. Das Mädchen findet ihn hingegen perfekt und ist überglücklich, als sie ihn mit ihren Eltern für das frohe Fest dekoriert. In der Mitte des Buches endet die erste Geschichte. Nun dreht man es um und beginnt, die Geschichte aus Sicht des einst zurückgelassenen Weihnachtsbaums zu lesen, der am Ende – genau wie das Mädchen – überglücklich ist, ein Zuhause gefunden zu haben.

„Das Buch soll zeigen, dass Schönheit im Auge des Betrachters liegt und dass nicht immer alles perfekt sein muss“, erklärt Stefer. Dass sie ein Buch schreiben möchte, stand für die Leiterin einer Kindertagesstätte schon viele Jahre fest. Die Idee, über einen Weihnachtsbaum zu schreiben, den niemand haben möchte, kam Stefer durch ihren Partner: „Mein Mann ist jemand, der immer einen perfekten Baum haben wollte. Ich habe mich schon immer gefragt, wo die Exemplare landen, die eben nicht perfekt sind“. Von der Idee bis zur Veröffentlichung dauerte es rund zwei Jahre.

Das könnte Sie auch interessieren:

Neben ihrem Vollzeitjob und der Betreuung ihres Sohnes blieb der gebürtigen Kürtenerin nur abends und im Urlaub Zeit zum Schreiben. „Den Hauptteil habe ich während des Sommerurlaubs im Strandkorb geschrieben. Da kam nur bedingt Weihnachtsstimmung auf“, erinnert sie sich und lacht.

Geschrieben ist das Kinderbuch in Reimform. Da sie selbst nicht malen kann, arbeitete sie eng mit ihrer Freundin Ina May zusammen, die die bunten Illustrationen für das Buch erstellte. „Mein siebenjähriger Sohn Ilian ist bislang der größte Fan der Geschichte. Er kennt sie bereits auswendig“, berichtet die Autorin.