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Pflegeheimbewohner sollen über Wohngeld informiert werden

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Düsseldorf – Angesichts kräftig steigender Energiekosten sollen die Bewohner in den Pflegeheimen über die Möglichkeiten des Wohngeldes informiert werden. Das kündigte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Freitag im Landtag in Düsseldorf an. „Jetzt ist es doch so, dass die Menschen, die in einem Pflegeheim leben und in der Grundsicherung sind, diese Kosten über die Grundsicherung finanziert bekommen”, erklärte er. Deshalb gehe es darum, Bewohner der Pflegeheime, die nicht in der Grundsicherung sind, über die Möglichkeiten des Wohngeldes zu informieren.

Laumann hält es für denkbar, dass sich im Rahmen von weiteren Entlastungen der Bundesregierung demnächst auch beim Wohngeld Verbesserungen ergeben könnten. „Man hört ja, dass da auch Überlegungen sind, bei Wohngeldbeziehern für die steigenden Energiekosten etwas zu tun”, sagte der Minister. Es könnte sein, dass viele Heimbewohner und ihre Familien über die Frage „Wohngeld in Pflegeheimen” nicht gut informiert seien. Deshalb werde sich das NRW-Gesundheitsministerium nach Klarheit in Berlin darum kümmern, dass betroffene Pflegeheime und Bewohner über Möglichkeiten des Wohngeldes informiert werden.

„Da haben wir natürlich jetzt durch die Energiekosten und höhere Lebensmittelpreise ganz klar einen Kostenschub, das kann ja keiner leugnen”, sagte Laumann in einer Aktuellen Stunde des Parlaments auf Antrag der SPD. Das sei von Heim zu Heim unterschiedlich und hänge unter anderem auch davon ab, ob Gas, Öl oder etwa Wärmepumpen zur Wärmeerzeugung genutzt würden. Deswegen sei es wichtig, dass die Kostenträger - das seien die Sozialhilfeträger und die Pflegekasse - verhandeln, erläuterte Laumann. „Und diese Verhandlungen finden auch in Nordrhein-Westfalen statt”, betonte der Minister. Es müsse von Haus zu Haus geprüft werden, welcher Finanzbedarf vorhanden sei.

© dpa-infocom, dpa:220902-99-606151/2 (dpa/lnw)