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Bergisch GladbachZwei markante neue Häuser in der Richard-Zanders-Straße

Lesezeit 2 Minuten

Mit vielen Winkeln überraschen die neuen Gebäudekörper.

Bergisch Gladbach – Das werden zwei Hingucker, architektonisch auffallend mit ihrer markanten, verwinkelten Optik. Der Vergleich mit dem mintgrünen Krüger-Bürogebäude an der unteren Schloßstraße in Bensberg liegt auf der Hand.

An der bislang eher trostlosen Hauptkreuzung Richard-Zanders-Straße und Refrather Weg in der Stadtmitte, mit dem dominanten Einkaufszentrum „Kaufland“, ist der gläserne Kubus des „Subway“-Schnellimbisses vor ein paar Tagen abgebrochen worden. Jetzt wartet ein leeres Baufeld an dieser prägnanten Stelle auf Bebauung.

Bauantrag gestellt

Pläne gibt es, ein Bauantrag liegt der Stadtverwaltung bereits zur Bearbeitung auf dem Tisch. Vorgesehen ist vom Bauträger Besonderes: Zwei Wohn- und Bürogebäude sind geplant, und diese werden bewusst nicht in der üblichen Würfelform hochgezogen. Zahlreiche Ecken, Kanten und Schrägen sollen die Gebäude bekommen, die Linien der Baukörper laufen teils steil nach oben und ergänzen einander. Dreigeschossig soll an der Richard-Zanders-Straße gebaut werden, mit offenem Dachgeschoss und einem neuen und öffentlich zugänglichen Innenbereich zwischen den beiden Gebäudeteilen; ein Ort der Kommunikation.

Das leere Baufeld.

Im Gestaltungsbeirat der Stadt, der bei wichtigen Projekten zu Rate gezogen wird, hat es jüngst viel Applaus gegeben für das Bauprojekt. Der Neubau war schon im vergangenen Herbst als herausragendes Beispiel für das Miteinander von Beirat, Bauträger und Architekten öffentlich erwähnt worden. Belobigungen sind nicht immer der Fall, die Fachleute sagen auch, wenn ihnen etwas gestalterisch nicht behagt. Das Gremium, ausnahmslos mit Experten für Architektur besetzt, lobte die „prägende Gestaltung“ des Neubaus in den höchsten Tönen. Nach einer Ortsbesichtigung gehe der Dank an die Planer für die „gute Architektur an dieser unwirtlichen Stelle“.

Ein völlig neuer Eck-Punkt

Proportionen und Ausrichtung, die nach den Plänen des Gladbacher Büros Duda Architekten entstehen sollen, bildeten künftig „einen völlig neuen Eck-Punkt“, entwickelt aus der Geometrie der umliegenden Häuser. Weil es kein Staffelgeschoss gebe, entstehe ein Gebäude mit „unverwechselbarem Gesicht“. Der öffentliche Raum mit seinem „sehr inhomogenen Umfeld“ erhalte nun eine „klare Fassung“. Im Protokoll des Beirats wird dazu festgehalten: „Das Projekt wird ausdrücklich begrüßt und die Verwaltung gebeten, die Umsetzung zu unterstützen.“ Das neue Ensemble werde eine „hohe Aufenthaltsqualität“ haben, sagt der Gestaltungsbeirat voraus, auch weil der unmittelbar an der Kreuzung stehende Straßenbaum habe erhalten werden können.

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Insgesamt werde eine Bau-Idee umgesetzt, deren „gute gestalterische Lösung auf breite Zustimmung des Gestaltungsbeirates“ gestoßen sei. Die sich im Lauf der Planung verändernden Entwürfe bringe das Architektenbüro vorab zur Diskussion ein, was das gute Miteinander der Akteure ebenfalls verdeutliche.