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Abschied vom KaiserSt.-Sebastianus-Schützenbruderschaft feiert Schützenfest

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Die Majestäten nahmen die Parade ab. Den Festzug schauten sich viele Hander an.

Hand – Sonntag war der große Tag für den Nußbaumer Harry Schülgen. Aber auch der Tag des Abschieds als Kaiser der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft in Hand.

Kaiser war er, weil er im vorigen Jahr zum dritten Mal dem Königsvogel den letzten Schuss erteilt hatte. Behangen mit der schweren Kaiserkette voller Orden, genoss er in vollen Zügen das Schützenfest in Hand.

Am Sonntag traten die Schützen zum feierlichen Hochamt in der Pfarrkirche St. Konrad an, zogen dann zum Festzelt zum Frühschoppen. Am Nachmittag begann die große Königsparade vom Vereinsheim zur Pfarrkirche, dort versammelten sich die Hander Schützenhonoratioren auf der Treppe und verfolgten den Festzug.

In rascher Folge zogen die Freunde der Sander Bruderschaft vorbei: Musikcorps Hand, die Schützenkapelle Köln, Delegationen der Schützen aus Dürscheid, Schildgen, Refrath, Stammheim, Dünnwald und Flittard, dazwischen mit zünftigen Märschen der Musikverein Kürten, ein Trommler- und Pfeifen-Corps, der Sportverein Blau-Weiß Hand und die Karnevalisten von den Schlader Botzen.

Am Ende des Festzugs fuhr ein Zweispänner mit zwei Dunkelfüchsen vor, Kaiser Harry stieg ein und ließ sich mit der Königsparade durch den gelb-weiß beflaggten Ortsteil Hand fahren. Dort winkten die Menschen den Schützen zu. Einige Straßen waren gesperrt für den Antik- und Trödelmarkt.

Am Abend ging beim Krönungs- und Familienball im Festzelt die Regentschaft von Kaiser Harry, Prinz Sebastian und Schülerprinz Mitch endgültig zu Ende. Sie legten ihre Schützeninsignien ab. Anschließend wurden die neuen Majestäten feierlich inthronisiert: Markus Heuser und Ehefrau Anette stellen das neue Königspaar, Prinz wurde Steffen Ecker mit dem 179. Schuss, Schülerprinz Nick Korn mit dem 191. Schuss.

Zum ersten Mal gab es auch für die Kinder unter zehn Jahren einen Schützenwettbewerb: Mit dem Lasergewehr hatte Severin Kaufmann 82 Ringe geschafft und wurde zum Bambini-Prinz ernannt.

Nach guter alter Tradition hatte beim Königsvogelschießen der christlichen Bruderschaft Wilhelm Darscheid, Präses der St. Sebastianus Bruderschaft und Pastor von St. Konrad und St. Clemens, den Kopf des Vogels weggeschossen.

Dann überließ Darscheid den Wettbewerb den Aktiven der Schützenbruderschaft. Bis Markus Heuser mit dem 204. Schuss den Vogel von der Stange holte, verging noch eine spannende Zeit beim Königsschießen.