Vor dem Umzug ins heutige AOK-Vewaltungsgebäude will die Stadt bei Digitalisierung schnelle Fortschritte erzielen.
DigitalisierungNeue Konzepte und 600 Laptops für Bergisch Gladbacher Verwaltung
Die Gladbacher Stadtverwaltung wird Ende 2025 das bisherige AOK-Verwaltungsgebäude an der Bensberger Straße beziehen. Und dieser Umzug hat es in sich. Denn bis dahin sollen die Arbeitsabläufe grundlegend in Richtung Digitalisierung geändert sein. Und auf diese Abläufe angepasst, wird das Gebäude umgebaut. Die Stadt sieht sich im Zeitplan.
Mit dem Laptop unterm Arm kann praktisch überall gearbeitet werden
So richtig sichtbar ist die Umstellung noch am ehesten mit der Anschaffung von 600 neuen Laptops. Neues Arbeitsgerät für Mitarbeiter, die in Zukunft in der Regel nicht mehr über feste Arbeitsplätze verfügen, sondern Teamsbereiche, Rückzugsräume, Stillarbeitsbereiche und Treffpunkte teilen. Mit dem Laptop unterm Arm kann praktisch überall gearbeitet werden.
An der dahinterstehenden Technik, den Netzwerkverbindungen wird gearbeitet. Wie es aussieht, nahezu reibungslos. Bürgermeister Frank Stein (SPD) erklärte im vergangenen Hauptausschuss, dass die Gespräche mit dem Personalrat „harmonisch“ verlaufen seien.
40 Workshops für ein funktionierendes Changemanagement
Das „Changemanagement“, die Akzeptanz der Mitarbeiter für den Wechsel hin zu digitalen Arbeitsweisen sei in rund 40 Workshops thematisiert worden. Der zuständige Fachbereichsleiter David Sprenger berichtete in Ausschuss ausschließlich von organisatorisch-technischen Themen und nicht von möglichen Schwierigkeiten mit den Mitarbeitern.
Ein ganz besonderes, umfassendes Thema ist das „Dokumentenmangementsystem“. Da geht es um die Umstellung von Papierakte zur Datei. Was ja nicht nur für neue Vorgänge gelten kann - alle Akten müssen digitalisiert werden. Das läuft in anderen Rathäuser schon. Die Gladbacher Verwaltung wird auch deshalb bald Exkursionen nach Venlo, Bochum und Nürnberg unternehmen. Dort sei man schon weiter beim Thema Digitalisierung.
Ob die Verwaltung mit ihren jetzigen Planungen 2025 auf dem neuesten Stand ist, darf bezweifeln werden. Zu schnell verändern sich die Anforderungen und Technik in der digitalen Arbeitswelt. Ein Ausblick gab da der Bürgermeister selbst: „Ich bin inzwischen überzeugt, dass das Thema Künstliche Intelligenz uns schon sehr bald beschäftigen wird.“