Nicht nur als Dreigestirnsfahrer war Frank Andes eine Größe in Bergisch Gladbach. Jetzt starb der Vollblutkarnevalist mit nur 54 Jahren.
Karnevalist mit HerzblutBergisch Gladbacher Dreigestirnsfahrer Frank Andes ist tot
Den Karneval liebte und lebte der, sein Amt als Dreigestirnsfahrer war ihm eine Herzenssache. Jetzt hat sein eigenes Herz aufgehört zu schlagen. In der Nacht zum Maifeiertag starb der Bergisch Gladbacher Familienvater, Prinzengardist und Vollblutkarnevalist Frank Andes plötzlich und völlig unerwartet im Alter von nur 54 Jahren.
Mit seiner freundlichen und hilfsbereiten Art war der als Bestatter arbeitende Gladbacher in Beruf wie privat sehr geschätzt.
Seit seinem sechsten Lebensjahr war Andes im Karneval aktiv gewesen, hatte mehr als 22 Jahre Trompete in verschiedenen Musikkapellen gespielt und gehörte seit 20 Jahren der Prinzengarde der Großen Gladbacher KG an.
Ein öffentliches Karnevalsmuseum war immer der Traum des engagierten Sammlers
Privat hatte er eine enorme Sammlung von Orden und Karnevals-Accessoires zusammengetragen. Sein Traum war immer, einmal ein kleines öffentliches Karnevalsmuseum damit einrichten zu können.
In der Prinzengarde trug Andes viele Jahre die Fahne, bevor er seit 2016/17 das Dreigestirn kutschierte. Eine Aufgabe, für die er jede Session einen großen Teil seines Jahresurlaubs opferte.
Entsprechend geschmerzt hat es ihn, dass er wegen einer Knieverletzung in der vergangenen Session, als es nach der Corona-Pause wieder richtig losging, nicht am Steuer des Dreigestirnsbusses sitzen konnte. Die Verletzung war unterdessen gut auskuriert, er zeigte sich vorige Woche bereits voller Vorfreude auf die nächste Session, die er nun nicht mehr erlebt.
Frank Andes hinterlässt seine Frau, einen erwachsenen Sohn und eine jugendliche Tochter.