Nicht der Nikolaus, sondern ein kleiner Waldkauz steckte im Kamin einer Familie in Bergisch Gladbach-Moitzfeld fest.
Verirrtes TierEhepaar aus Bergisch Gladbacher findet Waldkauz im Kamin
Ein kräftiges Rumpeln im Kamin hat Anja und Stephan aus Moitzfeld jetzt ordentlich aufschrecken lassen. Sollte das etwa schon der Weihnachtsmann sein? So früh? Und hätte er nicht sehen können, dass der Kamin für ihn viel zu eng sein müsste?
Der Waldkauz meldete sich zaghaft mit „Huhu“
Beide fassten sich ein Herz und schauten nach. Das Rumpeln war mittlerweile verstummt. Von einem „Hohoho“ allerdings war nichts zu hören. Stattdessen klang Anja und Stephan ein zunächst zaghaftes „Huhu Huhu“ entgegen.
„Das ist ja merkwürdig“, rätselte Stephan und öffnete vorsichtig die Klappe zum Kamin. Aus dem blickten ihn dann allerdings kein bärtiges Gesicht mit roter Mütze an, sondern zwei leuchtende Augen. Darum waren auch keine Rauschebarthaare, sondern Federn zu sehen. Keine Frage: das war ein Waldkauz, der da in Weihnachtsmann-Manier durch den Kamin ins Haus „eingestiegen“ war.
„Um das Tier nicht aufzuschrecken und zu verletzen, machte er die Klappe schnell wieder zu und rief die Jägerin und Falknerin Gabi Pollerhoff vom Hegering Overath zu Hilfe“, wie der Pressesprecher des Hegerings, Ralf Huckriede, zu berichten weiß. Gabi Pollerhoff konnte den Waldkauz unversehrt aus seiner misslichen Lage befreien und in die Freiheit entlassen.
Wo er offenbar schon sehnlich erwartet wurde. Mit einem erleichterten „Huhu“ empfing die gefiederte Partnerin des Waldkauzes den Vogel, der sich für einen Moment wie der Weihnachtsmann vorgekommen sein mag...