Mit einer Festveranstaltung in Bergisch Gladbach hat der Kreissportbund seine "Sportler des Jahres 2024" gekürt.
Sportler des JahresGroße Gala im Bergisch Gladbach für die Besten der Besten

Das große Schlussbild nach der Gala mit allen Siegern.
Copyright: Anton Luhr
Als ARD-Sportmoderator Tom Bartels die Gäste um kurz vor halb zehn zur After-Show-Party mit Buffet ins Foyer des Bürgerhauses Bergischer Löwe in Bergisch Gladbach entließ, lagen gut zwei unterhaltsame Stunden mit Interviews und Showeinlagen hinter ihnen. Der Festabend des Kreissportbunds zur Ehrung der besten Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften des Jahres 2024 hatte aufs Beste gezeigt, welche hohe Bedeutung der Sport für den Rheinisch-Bergischen Kreis und seine Kommunen hat. Und, so berichtete Landrat Stephan Santelmann, dieser Stellenwert steige noch weiter.
Im Mittelpunkt des Abends standen die Athleten und ihre Erfolge. Fabian Roth, der Badmintonstar des TV Refrath, Para-Athletin Jule Roß und die Hockeyspielerinnen des Tennis- und Hockeyclubs Rot-Weiß Bergisch Gladbach hatten die Leserinnen und Leser von Kölner Stadt-Anzeiger und Bergischer Landeszeitung sowie die Fachjury aus Kreissportbund, der Lokalsportredaktion beider Zeitungen und Radio Berg auf die ersten Plätze gesetzt.

Die Frauenstaffel des TV Herkenrath wurde Dritte.
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Stelen für die Sieger gab es von den jeweiligen Laudatoren, und vom Publikum im Saal viel Applaus. Ein Raunen ging durch den Saal, als die Tänzerinnen und Tänzer der „Dancin Midis“ die Bühne füllten, auch bei den Hockeyspielerinnen des THC war dies so.
Im Saal verfolgten die Bürgermeister Willi Heider (Kürten), Bondina Schulze (Rösrath), und Christoph Nicodemus (Overath) sowie die Vize-Bürgermeister Anna Maria Scheerer (Bergisch Gladbach) und Dirk Braunleder (Odenthal) die Gala, Tour-de-France-Moderationslegende Herbert Watterott saß im Publikum, Ulla Koch vom Deutschen Turnerbund und auch Jürgen Liehn vom Fußballkreis Berg. Immer wieder fand der Moderator im Countdown der Platzierten passende Worte, etwa für die Erfolge von Staubwolke-Radrennfahrer Leon Arenz oder zu 100-km-Dauerläufer Manuel Skopnik.

Die Hockeyfrauen des THC Rot-Weiß Bergisch Gladbach holten sich den Titel
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Der Abend brachte auch viel Prominenz auf die Bühne: „Wir sind ein Sportkreis“, betonte Stephan Santelmann, während die zuvor im Spiegelsaal ausgezeichneten Jugendbetreuer ihren Auftritt genossen. „Ohne diese Basis passiert im Leistungssport nichts“, erklärte Uli Heimann, der Vorsitzende des Kreissportbunds. Seit Jahren ist die Vorstellung der Jugendbetreuer fester Teil der Sportlergala.

Jaycen Schlesinger (2.v.l.) mit seiner Mutter, mit Martin Lucke und Marcel Kreutz (v.l.)
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„Ich bin ganz begeistert“, zeigte sich der Gladbacher Kreistagsabgeordnete Marcel Kreutz (SPD) – er ist auch der Gladbacher Bürgermeisterkandidat von SPD und Grünen – überaus angetan von der Veranstaltung. An seiner Seite der Landtagsabgeordnete Martin Lucke (CDU), beide stellten die Sportler des Jahres vor. Lucke präsentierte sich als ein sportbegeisterter Politiker. „Laufen ist mein Ausgleich“, berichtete er, und das Sportabzeichen habe er schon 11-mal erfolgreich abgelegt. Nur der Weitsprung sei da seine Schwachstelle. 4,75 Meter müsse er schaffen.

Die Dancin´Midis wurden Zweite bei den Teams, rechts MdB Carline Bosbach
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Wie intensiv sich die Leserinnen und Leser von „Kölner Stadt-Anzeiger“ und Bergischer Landeszeitung auch diesmal an der Wahl beteiligt hatten, berichtete Geschäftsführer und Gesamtredaktionsleiter Hermann Steveker. Mehr als 3000 Votings habe es im Internet gegen, darunter auch einige aus weiter Ferne. Selbst aus Australien und Spanien seien Stimmen abgegeben worden. Beim Lokalsport wisse er, dass die Leser großen Wert auf eine ausführliche Berichterstattung legten.

Gesamtredaktionsleiter Hermann Steveker (l.) mit Friedhelm Julius Beucher (r.), Präsident des Deutschen Behindertensportverbands
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Mit Steveker war Friedhelm Julius Beucher auf der Bühne, Präsident des Deutschen Behindertensportverbands. Von der Beschwingtheit der Spiele in Paris berichtete er und dem Wunsch, nach über 50 Jahren Olympia nach Deutschland zu holen. 2036 könnte dies das nächste Mal gelingen. Die Spiele in Paris hätten eine Beschwingtheit gehabt, getragen von der Bevölkerung.

Die Passion Cheers vom TV Refrath machten im Showprogramm mit
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Bald werde in Deutschland ein neuer Anlauf starten, dafür sei auch die Sportbegeisterung in Gladbach wichtig. Die frischgewählte Bundestagsabgeordnete Caroline Bosbach (CDU), für die Ehrung der Mannschaften auf die Bühne geholt, ging aufs bürgerschaftliche Engagement ein. „Wir haben in Deutschland 30 Millionen Ehrenamtler. Vielen Dank dafür.“
Thomas Pennartz, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Köln, machte gleich mal Werbung für den Trendsport Paddel, der Banker schwärmte davon in höchsten Tönen. 90 Millionen Euro schütteten die Kreissparkassen jedes Jahr für den Sport aus. Bei allen Reden: Es war kurzweilig im Löwen. Die Sportophonics Jingle Band begleitete durch den Abend, die Einlagen der „Passion Cheers“ vom TV Refrath und von Akrobat Noah Chorny (mit „Gangster Groove“ und „Fire Show“) sorgten für weiteres Amüsement im Saal.
Zum Abschluss verabschiedete Uli Heimann die Gäste: „Es war uns eine Ehre. Und auf Wiedersehen im nächsten Jahr.“ Im Foyer ging die Sportlergala dann fröhlich weiter.