Bergisch Gladbach – Funktionierten die Rücklichter oder nicht? Diese Frage war laut Polizei umstritten, nachdem am Donnerstagabend auf dem Rather Weg unweit der Autobahnabfahrt Frankenforst ein Auto so heftig auf ein anderes aufgefahren war, dass insgesamt drei Personen teils schwer verletzt wurden.

Laut Polizei war ein 22-jähriger Bergisch Gladbacher gegen 17.40 Uhr auf dem Ausfädelungsstreifen der Autobahnausfahrt in Richtung der Kreuzung Rather Weg/Frankenforster Straße gefahren. „Zu diesem Zeitpunkt warteten an der dortigen Ampelanlage mehrere Fahrzeuge“, so Sonja Steinberger von der Polizeipressestelle. Beim Wechsel des Fahrstreifens nach links habe der 22-Jährige offenbar die dort wartenden Autos übersehen. „Nach eigener Aussage leitete er eine Vollbremsung ein und versuchte noch nach links auszuweichen, was ihm jedoch nicht gelang“, so Steinberger.

Bergisch Gladbach: Kia rutschte in Leitplanke

„Er kollidierte mit einem VW, welcher durch den Aufprall nach vorne auf einen Smart geschoben wurde.“ Der Kia des 22-Jährigen rutschte daraufhin in die Leitplanke. Steinberger: „Nach Meinung des Unfallverursachers waren die Rücklichter des vor ihm haltenden VW nicht funktionstüchtig, weshalb er diesen übersehen hätte.“ Laut Polizei stimmte der Fahrer einer freiwilligen Sicherstellung seines Mobiltelefons zur Beweisaufnahme zu – „um eine mögliche Ablenkung zu prüfen“, wie es im Polizeibericht heißt.

Alle Unfallbeteiligten wurden in Krankenhäuser gebracht, der Unfallverursacher hat laut Polizeibericht schwere Verletzungen erlitten. Der 33-jährige VW-Fahrer und die 57-jährige Smart-Fahrerin, beide ebenfalls aus Bergisch Gladbach, wurden laut Polizei leicht verletzt. (wg)