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Personal fehltBergisch Gladbacher Mülltonnen bleiben weiter stehen – Ärger ist groß

Lesezeit 2 Minuten
Blaue Papiertonnen in Bensberg, die nicht geleert worden sind.

Die nicht geleerten Mülltonnen werden in Bergisch Gladbach zum Dauerärgernis.

Zum Ferienende sollte bei der Bergisch Gladbacher Müllabfuhr alles besser werden – ist es aber nicht.

Die Schwierigkeiten beim Abfallwirtschaftsbetrieb reißen nicht ab. Aus verschiedenen Stadtteilen kommen immer wieder Klagen von stehengebliebenen Mülltonnen. Die Stadt verweist auf ihren Online-Auftritt und die dortigen Ankündigungen – denn die Ausfälle bei der Müllabfuhr sind inzwischen nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel.

Im System fehlt Personal und auch wenn derzeit Bewerbungsgespräche laufen, wird es noch dauern. Und ob diese Einstellungen das Problem dauerhaft beseitigen, ist nicht abzusehen.

Die CDU sieht bei den Schwierigkeiten mit dem Müll ein grundsätzliches Problem. Die Politik hat beschlossen, den Entsorgungsdienst Bergisch Gladbach GmbH (EBGL) aufzulösen. Bei personalen Engpässen beim städtischen Abfallwirtschaft konnte in der Vergangenheit Personal von der EBGL abgezogen werden. Das geht nun nicht mehr.

Unflexibilität ist für die CDU die Ursache der Misere

Die CDU sieht in dieser neuen Unflexibilität die Ursache für die Müllmisere und kann sich dabei auch auf die Verwaltungsmeinung stützen. Intern wird die Auflösung der EBGL als „ideologiegetrieben“ bezeichnet. Dabei gebe es bei der Bezahlung zwischen EBGL und Abfallwirtschaftsbetrieb keine großen Unterschiede. Tatsächlich ist aber eine Stelle bei der Stadt der sicherere Arbeitsplatz. Bei der EBGL kann der Geschäftsführer praktisch auf Zuruf einstellen, während es bei der Stadt ein längeres Verfahren ist.

Den betroffenen Bürger helfen diese Hintergründe bei ihrem konkreten Problem nicht weiter. Stehen bleiben vor allem Papiertonnen. Restmüll und Biomüll werden meist entsprechend den Plänen abgefahren. Es gilt die Devise: Was nicht stinkt, kann erst einmal stehen bleiben.

In den Ferien hieß es, dass die personellen Engpässe nach den Schulferien beseitigt seien. Nun wird auf die Neueinstellungen verwiesen. Kann also gut sein, dass in ein, zwei Wochen alles normal laufen wird — bis dann wieder Ferien sind oder jemand dauerhaft krank wird. Dann müsste wieder flexibel reagiert werden