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Abwasser, Müll, WinterdienstDas sind die neuen Gebühren in Bergisch Gladbach

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Ein Klärbecken der Kläranlage in Refrath.

Die Abwassergebühren in Bergisch Gladbach, hier die Kläranlage Beningsfeld in Refrath, ändern sich.

In Bergisch Gladbach ändern sich die Gebühren für Anwohnerinnen und Anwohner in den kommenden Jahren.

In Zeiten galoppierender Inflation ist das eine gute Nachricht für viele Gladbacherinnen und Gladbacher: Die kommunalen Gebühren für Abwasser und Straßenreinigung sinken im kommenden Jahr leicht. Bei den Müllgebühren, die der Bergische Abfallwirtschaftsverband berechnet, wird es keine Änderungen geben, sie bleiben konstant.

Dass es abwärts geht bei den Gebühren für das Abwasser hängt laut Kämmerer Thore Eggert (FDP) mit einer Veränderung im kommunalen Abgabengesetz (KAG) zusammen.

Die Berechnung kalkulatorischer Zinsen habe nach einem Gerichtsurteil angepasst werden müssen. So könne die Stadt die Gebühren für Schmutzwasser um zehn Cent je Quadratmeter und für das Niederschlagswasser um 25 Cent je Quadratmeter befestigter Fläche senken.

Bergisch Gladbach: Haushalte werden entlastet

Auch die Gebühren für Abwasser, die die Stadt nach der Ablesung der Wasserverbräuche Anfang des kommenden Jahres noch abrechnen muss, sollen geringer ausfallen. Beim Schmutzwasser berechnet die Stadt für einen Vier-Personen-Haushalt eine jährliche Ersparnis von 28 Euro für das laufende Jahr und von 20 Euro für 2023. Beim Regenwasser hat ein durchschnittlicher Haushalt 328 Euro vorauszahlen müssen, 2022 werde er mit 24 Euro entlastet, im Jahr 2023 mit rund 50 Euro.

Entlastet werden die Bürger auch bei Straßenreinigung und Winterdienst. Bei der Straßenreinigung sinkt die Gebühr um sechs Cent je Veranlagungsmeter, beim Winterdienst um 43 Cent je Meter für die Straßen der Räumstufe 1 sowie zwei Cent bei den Straßen der Räumstufe 2. Bei der Innenstadtreinigung sinken die Gebühren um 1,92 Euro je Meter, besondere Zonen der Stadtmitte werden laut Entscheidung des Stadtrates um 4,34 Euro je laufendem Meter preiswerter.

Keine Änderungen stehen den Gladbachern auch bei den Gebühren für die Müllabfuhr ins Haus. Ein exemplarischer Haushalt, der eine Restmülltonne mit einem Volumen von 90 Litern nutzt (Leerung alle zwei Wochen), zahlt wie in diesem Jahr einen Betrag von 291,72 Euro. Wer über ein Gefäß mit 60 Litern bei einer Entleerung im Zwei-Wochen-Rhythmus verfügt, zahlt weiter 194,52 Euro.

Bei der 60-Liter-Tonne mit einer vierwöchentlichen Leerung bleibt es bei 97,20 Euro; das ist der günstige Gebührensatz im Bereich der Abfallentsorgung. Bei der Biotonne, Volumen von 120 Litern, bleibt die Gebühr mit 42 Euro ebenfalls konstant. Für 70-Liter-Müllsäcke liegen die Gebühren weiter bei 8,70 Euro. Aktuell nutzen 9606 Haushalte eine 60 Liter-Tonne mit Zwei-Wochen-Leerung, 6528 eine 90-Liter-Tonne und 4728 eine Tonne mit 120 Litern Fassungsvermögen. 3536 Haushalten haben eine 60-Liter-Tonne, die alle vier Wochen geleert wird.