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Kreisverkehr SchnabelsmühleUnternehmernetzwerk stellt Teilstück der Skulptur vor

Lesezeit 2 Minuten

Unternehmer, Sponsoren, Rats- und Verwaltungsmitarbeiter machten sich ein Bild davon, wie die Skulptur für den Turbokreisel aussehen wird.

  1. Am Dienstagabend stellte das Unternehmernetzwerk an der Villa Zanders ein Teilstück des Entwurfs für die Skulptur auf dem Turbokreisel vor.
  2. Die Jury hatte dafür traditions- und identitätsstiftende Wörter, teils im Dialekt.
  3. Insgesamt 36 Meter lang wird das Band, das zukünftig den Kreisverkehr schmücken soll.

Bergisch Gladbach – Es wird ein Kreisel der schönen Worte: 180 an der Zahl, alles Lieblingsbegriffe von Gladbachern, die in vielfältiger Weise ihre Verbundenheit mit der Stadt ausdrücken. Das Unternehmernetzwerk Best of Bergisch präsentierte jetzt ein Teilstück der runden Skulptur, die die Mittelinsel des Kreisverkehrs Schnabelsmühle verschönern soll.

Nur bei Nacht treten die Worte so richtig mit indirekter Beleuchtung zutage. Am Tag sind sie nur schemenhaft erkennbar.

„Das Projekt, das uns schon lange auf Trab hält, geht in den Endspurt“, kündigte Hendrik Walter an, Vorstandsmitglied des Unternehmernetzwerks Best of Bergisch, Ausrichter und Finanzier des Wettbewerbs zur Gestaltung des Rondells in Kooperation mit der Stadt. Anfang des Jahres 2020 sollen die Bauarbeiten beginnen und im Frühjahr abgeschlossen sein. Einen weißen Ring bekommen die Gladbacher als identitätsstiftendes Aushängeschild in Anspielung auf eine beschriftete Papierrolle.

Traditions- und identitätsstiftende Wörter

Das Teilstück des 36 Meter langen und anderthalb Meter hohen Bandes, das im Garten des Museums Villa Zanders präsentiert wurde, gab einen Vorgeschmack, auf das, was die Verkehrsteilnehmer künftig umrunden werden: Halb durchsichtige Plexiglasscheiben werden von einer leichten Stahlkonstruktion gehalten. In der Dunkelheit leuchtet die filigran wirkende Skulptur, ohne zu blenden, wie betont wird. Dann treten die Wörter erst richtig hervor – wie bei einem Wasserzeichen auf einem Papierbogen: „Heimat, Bergisch Gladbach, Jläbbisch an der Strung“, um nur einige Begrifflichkeiten zu nennen, die auf dem Teilstück in drei Schriftgrößen zu lesen sind.

Der Wettbewerb

In der ersten Phase des Wettbewerbs hatten Bürger, Künstler und Schüler 51 Modelle zur Gestaltung des Kreisels Schnabelsmühle erarbeitet. In der zweiten Phase kürte eine Fachjury den Ring des Büros Greenbox zum Siegerentwurf. „Best of Bergisch“ finanziert das Projekt aus eigenen Mitteln und mit Hilfe von Sponsoren. Die Höhe der Kosten steht noch nicht fest, hieß es am Dienstag. Die Vorschläge der Wortideen in der dritten Phase wurden anonym abgegeben. (ub)

Ausgesucht hat die Jury traditions- und identitätsstiftende Wörter, teils im Dialekt sowie in arabischer und lettischer Sprache. Außerdem sollen die Namen aller 25 Stadtteile verewigt werden sowie die Namen der Partnerstädte und Ehrenbürger. „Mit der baulichen Umsetzung sind wir sehr zufrieden“, sagt Nina Blinzinger vom Kölner Planungsbüro Greenbox, das mit seinem Entwurf als Sieger aus dem Wettbewerb hervorging.

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Um einen Kontrast zum schlicht gehaltenen weißen Ring zu schaffen, soll es eine violett-weiße Bepflanzung geben: Salbei, Katzenminze, Carex und Kopfgras, erläutert Blinzinger.

„Als Bürgermeister bin ich ganz besonders stolz auf das gute Gelingen dieses öffentlich-privaten Projekts“, sagte Lutz Urbach. Er sei gespannt auf die Gesamtkonstruktion.