Für Bergisch Gladbach sind zehn Termine für verkaufsoffene Sonntage vorgeschlagen. Der Rat muss sie noch beschließen.
Verkaufsoffene SonntageGewerkschaft Verdi greift Stadt Bergisch Gladbach an

Die Gewerkschaft Verdi geht wegen geplanter verkaufsoffener Sonntage mit der Bergisch Gladbacher Stadtverwaltung hart ins Gericht.
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Wegen der für 2023 geplanten Sonntagsöffnungen der Geschäfte geht die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hart mit der Verwaltung ins Gericht. Sollte der Rat Ende März die mit den Interessengemeinschaften abgestimmten Termine beschließen, scheint ein Klageverfahren nicht ausgeschlossen. Verdi zweifelt die Besucherprognosen der Stadt an.
Diese beruhen darauf, dass die Veranstaltungen die Besucher anziehen und nicht die geöffneten Geschäfte. Bundesweit sind bereits zahlreiche verkaufsoffene Sonntage von Verdi gekippt worden.
In Bergisch Gladbach soll der Rat Ende März über die Öffnungstermine 2023 entscheiden. Vorgeschlagen sind zehn Termine zwischen April und Dezember, neun davon jeweils in einem Stadtteil. Am 5. November, zu Martinsmarkt in der Stadtmitte und Martinszauber in Bensberg, soll es in zwei Stadtteilen gleichzeitig Öffnungen geben. Diesesmal eröffnen die wieder getrennten Frühlingsfeste in Bensberg (23. April) und in der Stadtmitte (30. April) den Reigen.
Das Kirschblütenfest im Stadtteil Refrath bringt den verkaufsoffenen Sonntag am 7. Mai, Schlossstadtfest Bensberg (18. Juni), Dorf- und Schützenfest Schildgen (2. Juli) und Dorffest Paffrath (9. Juli) folgen. Beim Stadt- und Kulturfest in der Stadtmitte soll es am 10. September einen verkaufsoffenen Sonntag geben. Das Herbstfest Bensberg folgt am 17. September.