Die Feuerwehr hat die Warnung an die Bevölkerung aufgehoben. Ein Mitarbeiter wurde bei dem Brand in der Chemiefabrik schwer verletzt.
Ein SchwerverletzterGiftige Rauchgase durch Großbrand in Bergisch Gladbacher Chemiefabrik
Großeinsatz in Bergisch Gladbach: Im Gewerbegebiet Frankenforst hat am Mittwoch (18. Oktober) die Halle einer Chemiefabrik an der Ernst-Reuter-Straße gebrannt. Schwarzer Rauch stieg in den Himmel über der Halle. Die Feuerwehr hatte alle ihre Einheiten alarmiert.
Bergisch Gladbach: Brand in Chemiefabrik löst Rauchwolken aus
Nach ersten Erkenntnissen vor Ort ist es in einer der drei Hallen auf dem Gelände des Unternehmens zu einer Verpuffung gekommen. Dabei sei ein Mitarbeiter schwer verletzt worden, so die Feuerwehr.
Die Feuerwehr warnt vor giftigen Dämpfen und hat Warn-Alarme wie den über die Nina-Warn-App ausgelöst. Darin heißt werden alle Bewohner von Bergisch Gladbach aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Gegen 13.15 Uhr ist die Warnung aufgehoben worden, die Warn-Apps haben Entwarnung gemeldet.
Feuerwehr verhindert größere Katastrophe
„Derzeit versuchen wir, einen weiteren Hallenteil zu retten“, sagt Feuerwehrsprecher Elmar Schneiders. In diesem Gebäude sind Lösungsmittel gelagert.
Mit mehreren Löschangriffen vom Boden und einer Drehleiter gehen die Feuerwehrleute unter Einsatzleitung von Vize-Wehrleiter Frank Haag gegen die Flammen vor. Um kurz nach Mittag haben sie das Feuer unter Kontrolle.
In der Bergisch Gladbacher Bevölkerung allerdings ist die Unruhe groß. In einigen Schulen gibt es widersprüchliche Informationen, ob die Kinder abgeholt werden sollen oder nicht. Einige Eltern holen ihre Kinder ab und sehen zu, schnell wieder nach Hause zu kommen, um sich vor möglichen giftigen Gasen und Rauch in der Luft zu schützen.
Der Messzug der Feuerwehr auf Kreisebene ist im Einsatz, um zu prüfen, ob sich gesundheitsgefährdende Gase in der Luft über Bergisch Gladbach befinden.