Das Bergisch Gladbacher Dreigestirn hat am Wochenende eigene Gläser für einen guten Zweck gesammelt. Wir waren dabei und haben uns umgehört.
Bei Gläserverkauf nachgefragtWas die Bergisch Gladbacher von ihrem Dreigestirn halten
Inge Brochhaus aus Bergisch Gladbach-Hebborn: „Mir gefällt sehr gut, dass die drei sehr natürlich sind – und nicht so viel reden. Die drei Lieder, die sie machen, gefallen mir sehr gut. Da kommt doch auch viel mehr Stimmung rüber, als wenn man irgendwelche langen Reden hält. Und gerade bei den Potpourris von bekannten Liedern kann man auch gleich gut mitsingen.“
Monika und Wilfried Koczwara aus Herkenrath sehen das Dreigstirn beim Gläserverkauf zum ersten Mal live. „Vor allem die Jungfrau gefällt mir gut“, sagt Monika Koczwara. „Allen dreien nimmt man wirklich ab, dass ihnen das Spaß macht, worauf sie so lange gewartet haben.“
Wolfgang Weise aus Rösrath ist zum Gläserverkauf nach Gladbach gekommen: „Die drei passen in die Rolle des Dreigestirns. Vor allem dat Mädchen, die Jungfrau, ist gut. Der Bauer ist auch nicht verkehrt für dat Amt. Ich finde ja toll, dass es hier so was in der Rhein-Berg-Galerie gibt und dass man das neue Dreigestirn gleich so kennenlernen und treffen kann.“
Waltraud Hundler aus Hoffnungsthal: „Toll, was die auch musikalisch drauf haben. Die Lieder gefallen mir wirklich gut. Ich habe mir auch schon unser Rösrather Dreigestirn angesehen. Die haben auch ein schönes Programm, aber das hier ist ja noch größer“, sagt die Karnevalistin, die selbst mit einer Gruppe des Turnvereins Hoffnungsthal am dortigen Karnevalszug mitgeht.
Jula Falkenburg (Interims-Center-Managerin) findet das Dreigestirn „authentisch, spontan und die sprechen alle an. Alles, was man sich von einem Dreigestirn wünscht“.
Christiane Bechem (KSK-Regionaldirektorin) hat schon vorher viel Kontakt mit Frank Haag als Vorsitzendem der Großen Gladbacher KG gehabt. „Es ist toll zu sehen, mit wie viel Leidenschaft er und auch die anderen bei der Sache sind.“
Robert Grünwald aus Bergisch Gladbach: „Die Tollitäten sind sehr volksnah. Man hat in keiner Weise den Eindruck, dass die irgendwelche Allüren haben. Die sind sehr aufgeschlossen und überhaupt nicht gekünstelt. Kurzum: Wir mögen sie alle.“
Gläserverkauf in Bergisch Gladbach
Während Bier- und andere Getränkepreise zuletzt erneut in die Höhe schnellten, ist der Preis der Sammelstücke, aus denen man die Erfrischung trinken kann, auch über die Corona-Zeit hinweg stabil geblieben.
Für zwei Euro pro Glas (drei Gläser: fünf Euro; Karton Gläser: 20 Euro) hat Gladbachs neues Dreigestirn am zweiten Tag seiner Regentschaft Gläser mit dem Bild des Dreigestirnsordens zugunsten des Vereins „Bürger für uns Pänz“ verkauft. Stolze 1800 Euro kamen zusammen.
Unterstützt wurden Prinz Frank III., Bauer Andreas und Jungfrau Melanie nicht nur von den Vereinsaktiven, der Prinzengarde der Großen Gladbacher und der Kreissparkasse Köln, sondern auch von einer Frau, die bereits eins der höchsten Narrenämter im Rheinland bekleidet hat.
Julia Falkenburg war Venetia in Düsseldorf 2019/20. Seit November ist sie Interims-Center-Managerin der Rhein-Berg-Galerie und war am Samstag eine engagierte Gastgeberin für den Gläserverkauf, der auf der Veranstaltungsfläche des Einkaufszentrums zu einer regelrechten Karnevalssitzung wurde.
Die TSG Rot-Weiß Bensberg trat ebenso auf wie die Strunde-Pänz, das Kinder- und das Große Dreigestirn samt Prinzengarde, das Tanzkorps der Dürscheder Mellsäck und die Mellsäckchen, die Wibbelstätzje und die Flöckchen. Die haben den Gläserverkauf vor mehr als drei Jahrzehnten mit aus der Taufe gehoben und jahrelang als Benefizaktion unterstützt, wie Gläserverkauf-Moderator Alexander Pfister erinnerte. Gut möglich, dass die Flöckchen nochmal Verstärkung bekommen. Bauer Andreas jedenfalls sang wie ein Profi mit.