Über Monate lief nicht viel rund bei der Gladbacher Müllabfuhr. Mitarbeiter waren krank, andere in Urlaub. Die Folgen waren für die Bürger wenig schön: Ihre Tonnen blieben ungeleert am Straßenrand stehen, und das über Wochen. Nachdem sich die Stadt über einen Personaldienstleister Verstärkung geholt hatte, kommt jetzt offiziell Entwarnung: Der Abfallwirtschaftsbetrieb kehrt ab Montag, 4. September, in den Regelbetrieb zurück und damit bereits früher als im Vorfeld von der Stadt angenommen.

Auch die Rückstände bei der Abholung der Papiertonnen konnte zwischenzeitlich aufgearbeitet werden, sodass es auch hier bei der Abholung ab der kommenden Woche keine Verzögerung mehr geben wird, meldet die Stadt erfreut: „Dies war möglich, da durch den Einsatz diverser Mitarbeiter einer Leiharbeitsfirma sowie dem Zusatz eines externen Sammelfahrzeugs mit Personal sowie diversen Rückkehrern aus Krankheit und Urlaub sowie Stellennachbesetzungen in den letzten 14 Tagen bis zu fünf zusätzliche Fahrzeuge eingesetzt werden konnten.“

Kurzfristiger Sperrmüllservice eingerichtet

Die Personalsituation lässt es auch wieder zu, dass die Stadt einen 48-Stunden Sperrmüllservice kurzfristig wieder anbieten kann und auch das Kontingent bis zur „Laubzeit“ im Herbst erhöht. Bürgermeister Frank Stein dankt den Mitarbeitern für den „außergewöhnlichen Einsatz“ in den letzten Wochen: „Der Leistung der Kolleginnen und Kollegen, die trotz eines enormen krankheitsbedingten Personalausfalls in der Urlaubszeit alles getan haben, um der städtischen Verantwortung gerecht zu werden, zolle ich meinen größten Respekt.“

Ausfälle, Krankheit, Urlaub

Gladbach stellt Leiharbeiter für die Müllabfuhr ein

Von

Claus Boelen-Theile

Merken

Die Verantwortung aller Führungskräfte liege nun darin, „die bereits eingeleiteten organisatorischen und strukturellen Maßnahmen konsequent umzusetzen.“ Die bis dato so nicht bekannten Herausforderungen sollen auf diese Weise gemeistert werden.