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Auch Waffen gefundenGladbacher bekommt Konservendosen mit Marihuana per Post

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Symbolbild

Bergisch Gladbach/Köln – Er kaufte Marihuana Kilogrammweise, handelte mit Amphetaminen, der Partydroge MDMA, Ecstasy, LSD und Kokain. Bei einer Hausdurchsuchung stellten Ermittler neben Drogen auch zahlreiche Waffen sicher: eine Schleuder für Stahlkugeln, eine Miniarmbrust mit Laser-Visier, eine Softair-Maschinenpistole und „Nunchaku“, eine japanische Bauernwaffe aus dem 17. Jahrhundert, die auch als Würgeholz bezeichnet wird.

Der 35-jährige Bergisch Gladbacher wiederholte bei Prozessauftakt sein bereits gegenüber der Polizei abgelegtes Geständnis. Demnach hatte der Student zwischen Mitte 2018 und Februar 2020 in sieben Fällen mit einer nicht geringen Menge Rauschgift gehandelt. Ferner soll er in einem Fall Beihilfe geleistet haben.

Hochpotentes Marihuana aus den USA

In vier Fällen, so führte es Verteidiger Ingmar Rosentreter aus, hatte der 35-Jährige jeweils ein Kilo Marihuana zum Preis von 6000 Euro erworben. Den Stoff konsumierte er zu einem Teil selbst, und verkaufte den Rest gewinnbringend. So habe er seinen eigenen Konsum gegenfinanzieren wollen, so der Angeklagte. Ferner hatte er sich aus den USA 33 Konserven mit je drei Gramm hochpotentem Marihuana für 1750 Euro schicken lassen.

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Das unter Laborbedingungen gezüchtete Gras wies einen Wirkstoff von 29 Prozent auf. Geschickt wurden Gras-Konserven per Post. „Das waren besondere Sorten, die man in den Niederlanden nicht bekommt“, sagte der Angeklagte.

Angeklagt ist der Mann wegen bewaffneten Drogenhandels. Die Mindeststrafe liegt eigentlich bei fünf Jahren Haft. Das Gericht ließ aber durchblicken, dass der Angeklagte mit weniger rechnen könne. „Das Gute aus Ihrer Sicht ist ja, dass Sie sich die Kronzeugenregelung verdient haben sollten“, sagte der Vorsitzende Michael Greve. Demnach hatte der Angeklagte gleich bei der Polizei seine Kontakte zu Dealern offengelegt. Der Prozess wird fortgesetzt.