Mit so ziemlich allem was er hat, stemmt sich der Verein Haus und Grund gegen eine Erhöhung der Grundsteuer. Die droht - jedenfalls in den Augen des Vereins - über die Hintertür bei der Neufestlegung der Grundsteuer. Sylvia Schönenbröcher, Geschäftsführerin bei Haus und Grund, sieht eine hohe Grundsteuer als schlecht für den Wohnungsmarkt, schlecht für die Bauwirtschaft und schlecht für das Investitionsklima. Mit der Neuregelung der Steuer hätte jede Kommune die Chance, die„unfaire Steuerlast“ zu korrigieren.

Der Verein Haus und Grund hat in Zusammenarbeit mit dem Institut der deutschen Wirtschaft ein Grundsteuerranking für Deutschlands einwohnerstärkste Städte erstellt. Dabei schneide Bergisch Gladbach mit dem Rang 87 von 100 in dem Vergleich besonders schlecht ab. Es bestehe also akuter Handlungsbedarf und deshalb wurde einen Aktionstag gegen das „Grundsteuer-Ungeheuer“ mit einer Plakataktion organisiert.

Eine Steuererhöhung durch die Hintertür soll verhindert werden

Derzeit liegt der Hebesatz für die Grundsteuer in Bergisch Gladbach bei 731 Punkten. Die Finanzverwaltung NRW hatte ausgerechnet, dass im Zuge der Neubewertungen der Hebesatz auf 648 Punkte gesenkt werden müsste - jedenfalls wenn das Ziel die „Aufkommensneutralität“ sei. Wenn die Stadt den Hebesatz nicht verändert, komme das faktisch einer Erhöhung der Steuer und einer Mehrbelastung der Bürger gleich. Noch hat die Politik nichts entschieden, aber Kämmerer Thore Eggert (FDP) hat sich in der Vergangenheit immer für jene „Aufkommensneutralität“ eingesetzt.

Finanzen

CDU in Bergisch Gladbach berechnet die Mehrkosten der neuen Grundsteuer

Von

Matthias Niewels

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Schönenbroicher kündigte für ihren Verein an, die Entwicklung genau zu beobachten und sich weiterhin für die Interessen der Immobilieneigentümer starkzumachen. „Unsere Mitglieder und alle Immobilieneigentümer in Bergisch Gladbach dürfen nicht länger die Leidtragenden einer verfehlten Steuerpolitik sein.“