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Eissport in BensbergBetrieb der Eishalle bis 2022 gesichert

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Hat viel erreicht seit der Übernahme der Pacht:  Jörg  Scholtz, Vorsitzender des  Eissportvereins.

Bergisch Gladbach – Alle bergischen Kufenfreunde können aufatmen. Die Eishalle an der Saaler Mühle hat eine Zukunft. Und zwar eher eine lang- als eine kurzfristige. Mindestens in den nächsten vier Jahren wird der Eissportverein Bergisch Gladbach die Sportstätte weiter betreiben.

Das hat die Mitgliederversammlung, das höchste Gremium des Vereins, beschlossen. Damit steht fest: Von 2019 bis 2022 wird es „eisgekühlten“ Freizeitspaß in der Kreisstadt geben.

Vertragspartner des Eissportvereins ist die Stadt als Eigentümerin, der ESV ist Pächter der Anlage. Die Option einer Vertragsverlängerung um vier Jahre hatten Stadt und Verein schon beim ersten Vertragsabschluss im September 2017 festgeschrieben. Das erste Betriebsjahr lief als eine Art Probebetrieb für den Verein.

Auch wenn es bei der Stadt niemand so ausdrückt: Vielen in der Sportverwaltung werden nach dem Vereinsbeschluss Wackersteine vom Herzen gekullert sein. Endlich mal keine Baustelle bei einer Sporteinrichtung, ganz anders als bei der anstehenden Neuausrichtung der Bäderlandschaft mit möglichem Neubau des Bades Mohnweg und einer in die Jahre gekommenen Badeanstalt in der Stadtmitte.

Schon während des Probejahres habe es ja deutliche Anzeichen gegeben, dass der ESV die Option der Vertragsverlängerung ziehe, berichtet Stadtsprecherin Marion Linnenbrink.

Bürgermeister Lutz Urbach (CDU) ist über die Vertragsverlängerung hocherfreut: „Die Stadt Bergisch Gladbach begrüßt diesen Schritt außerordentlich und freut sich, so eine eingeführte und bewährte Sportanlage in der Stadt halten und dem Eissport und seiner Szene auch künftig eine Heimstatt bieten zu können.“

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Die Gladbacher Eissporthalle öffnet wieder im September. 

Der Eissportverein habe in den vergangenen Monaten mit viel Tatkraft bewiesen, dass der Hallenbetrieb für einen Sportverein möglich sei. „Die Bürger der Stadt und auch aus der Region haben die Eiszeiten gut genutzt, wir sind davon überzeugt, dass auch die nächste Saison gut verlaufen wird.“ Per Brief hatte Urbach dem Verein gratuliert.

Halle aus dem Jahr 1979

Dass die Vereinspächter trotz aller Unterstützung vor einer gewaltigen Herausforderung stehen, lässt die aktuelle Pressemitteilung des Klubs durchblicken. Die Halle, jetzt Eissportarena genannt, stammt aus dem Jahr 1979 – die technischen Anlagen sind also nahezu 40 Jahre alt. Dringlich sei der Einbau eines neuen Kühlungssystems für die Eisfläche, berichten die Vorstandsmitglieder um Jörg Scholtz.

Die Mitgliederversammlung fasste auch hierfür eine Beschluss: Der Vorstand soll für die Investition ein Finanzierungskonzept erstellen. Das Ganze läuft unter Stichwort Umweltfreundlichkeit. Mit neuen, modernen Kühlaggregaten würde nicht nur Energie gespart und kosteneffizienter gearbeitet.

Auf dem Außengelände könnte der Verein auch die beiden Kühltürme abbauen, sie würden nicht mehr benötigt. Auch der alte Maschinenraum wäre bei Einbau einer neuen Kühlanlage überflüssig. Er könnte für andere Zwecke genutzt werden.

Verein erwägt Konzerte in der eisfreien Zeit

Für die Zukunft denkt der Verein an eine Ausweitung der Nutzung: Nicht mehr nur die Eisläufer sollen in die Arena kommen. Mit dem Neustart des Restaurantbetriebs rechnet der Verein fest zum Start der neuen Eislaufsaison; dann für Hallenbesucher und Ausflügler an der Saaler Mühle.

Was in Zukunft noch kommen könnte, sind Ausstellungen oder Konzerte. Mit ihnen soll in den kommenden eisfreien Zeiten die Eisarena „bespielt“ werden. Momentan hat die Eishalle Sommerpause. Ab September ist wieder geöffnet, dann voraussichtlich mit gastronomischen Angeboten.