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Engagierte GladbacherinInge Krey starb mit 80 Jahren

Lesezeit 2 Minuten

Für manche war sie einfach ein „Engel“: Inge Krey.

Bergisch Gladbach – Für bedürftige Kinder in der Stadt hat sie sich ebenso eingesetzt wie für die Senioren im CBT-Wohnhaus Margaretenhöhe; und eine Karnevalistin war sie, die Menschen bewegen konnte. Am Samstag ist die Gladbacherin Inge Krey im Alter von 80 Jahren nach schwerer Krankheit und für ihre Angehörigen doch plötzlich und unerwartet gestorben, einen Monat nach dem Tod ihres Mannes Franz Heinrich.

Im Karneval waren sich die beiden 1955 näher gekommen. Sie war damals die Jungfrau, er der Bauer im Bergisch Gladbacher Dreigestirn. Der Karneval verband sie ebenso wie die Liebe zu ihrer Stadt. Als er Präsident der Großen Gladbacher wurde, gründete sie den „Harems-Club“, einen Karnevalsverein für Frauen, was damals noch keineswegs selbstverständlich war. Bis zuletzt war sie auch dem 1974 als „Eric Singers“ neu aufgestellten Club eng verbunden, ebenso wie den regelmäßigen Treffen der ehemaligen und aktuellen Jungfrauen der Bergisch Gladbacher Dreigestirne.

Während ihr Mann in die Politik ging, engagierte sich Inge Krey sozial, war 1985 eine der Gründerinnen des Vereins „Bürger für uns Pänz“, dessen zweite Vorsitzende sie bis zuletzt war, und hob 1990 den „Inner Wheel Club Köln-Römerturm“, die Frauengruppe der Rotarier, mit aus der Taufe. Zwanzig Jahre lang war sie zudem ehrenamtliche Schöffin am Kölner Landgericht.

Vielseitiges Engagement

Für ihr vielseitiges Engagement ist die Mutter von zwei mittlerweile erwachsenen Töchtern mit der Goldenen Ehrennadel des Kreises ebenso ausgezeichnet worden wie mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Für manche Senioren im CBT-Wohnhaus Margaretenhöhe, wo sie regelmäßig Spielerunden organisierte und immer ein offenes Ohr hatte, da war Inge Krey unterdessen einfach nur eines: ein „Engel“.

„Mit Inge Krey verlieren wir eine seit Jahrzehnten in und für Bergisch Gladbach engagierte Bürgerin, der wir in großer Dankbarkeit gedenken“, sagte Bürgermeister Lutz Urbach gestern. „Mein Mitgefühl gilt den Töchtern von Inge und Franz Heinrich Krey mit ihren Familien, die nun innerhalb weniger Wochen Vater und Mutter verloren haben.“