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Ermittlungen Missbrauchsfall „EG Berg”Acht Tatverdächtige in NRW in Untersuchungshaft

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Ermittlungsgruppe Berg

Die Ermittlungsgruppe „Berg” kommt immer mehr Verdächtigen auf die Spur. (Archivbild/Symbolbild)

Bergisch Gladbach – Die Ermittler im Fall des Pädophilen-Netzwerk, das ausgehend von einer Festnahme in Bergisch Gladbach im Oktober schrittweise aufgedeckt wird, spricht die Polizei in einer Mitteilung inzwischen von 18 Beschuldigten. Acht von den Männern befinden sich in Untersuchungshaft.

Zu den bisher bekannten Tatorten in Nordrhein-Westfalen gehören Bergisch Gladbach, Viersen, Krefeld, Dortmund, Aachen, Alsdorf, Kamp-Lintfort und Duisburg. Die Tatvorwürfe lauten (schwerer) sexueller Missbrauch von Kindern und/oder Verbreitung, Erwerb und Besitz kinderpornografischer Schriften.

Kinderpornografie: Kölner Polizei erhält 20 Hinweise zu Missbrauchsfällen

Wie die Behörde bekanntgibt, hat die Kölner Polizei 20 Hinweise auf mit dem Kinderpornografie- und Missbrauchsfall in Zusammenhang stehende Straftaten an insgesamt zehn andere Bundesländer weitergeleitet.

Die Tatverdächtigen leben demnach in Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und im Saarland.

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Die Ermittlergruppe mit dem Namen „EG Berg“ arbeitet seit dem ersten bekannten Fall mit hohem Druck an der Aufklärung, auch um weitere mögliche Taten zu verhindern.

Mehr als 3000 Datenträger haben die Ermittler beschlagnahmt, die die Fahnder mit Hunderten Polizisten durcharbeiten.

Beamte hatten die Wohnung eines 42-Jährigen in Bergisch Gladbach wegen des Verdachts der Kinderpornografie durchsucht. Beim Auswerten des sichergestellten Materials fanden sich Hinweise darauf, dass der Deutsche in seiner Wohnung Kinder missbraucht, die Taten gefilmt und weiterverbreitet habe. Außerdem führten Spuren zu weiteren Verdächtigen. Auswertungen dort gefundener Chats und Datenträger führten wiederum zu anderen Spuren. (cba/dpa)