In der Bergisch Gladbacher Belkaw-Arena unterlag der Kreisligist VfR Wipperfürth gegen den Regionalligisten Alemannia nur knapp. Dean-Robin Paes belohnte die gute Leistung der Bernardo-Elf mit dem Ehrentreffer.
Überraschung verpasstVfR Wipperfürth scheidet aus dem FVM-Pokal aus
Für die Spieler des VfR Wipperfürth war es nicht nur das „Spiel ihres Lebens“, sondern sie machten es auch. Gegen den Regionalligisten zeigten die Gastgeber einen leidenschaftlichen Einsatz und konnten sich mit einem Ehrentreffer belohnen. Trotz der grandiosen Leistung unterlag die Bernardo-Elf am Ende knapp.
Fußball. FVM-Pokal. Achtelfinale. VfR Wipperfürth – TSV Alemannia Aachen 1:2 (1:2). Möglichst lange „die Null“ zu halten ist in den Partien gegen einen übermächtigen Gegner oftmals die Marschroute des vermeintlich schwächeren Teams. Als „die Null“ beim VfR jedoch bereits nach 180 Sekunden fiel und Elsamed Ramaj die Gäste früh in Front brachte , schien Ungemach für den VfR zu drohen. Doch mitnichten war dies der Fall.
Paes sorgt für frenetischen Jubel
Nach gut zehn Minuten konnte sich der VfR aus der anfänglichen Umklammerung lösen und kam selber zu Torchancen. Nachdem Dean-Robin Paes den ersten Versuch noch über das Tor gesetzt hatte und alternativ auch den besser postierten Julian Dewald hätte bedienen können (15.), machte es Paes sieben Minuten später besser.
Nach feinem Pass von Julian Dewald in die Schnittstelle setzte sich Paes gegen zwei Gegenspieler durch und schob den Ball durch die Beine des Alemannia-Keepers ins Netz (22.). Die rund 600 Heimfans auf der Tribüne flippten aus, die Fangesänge der Gästefans verstummten und auf dem Rasen bildete sich eine große Jubeltraube.
Der Kreisligist aus der Hansestadt hatte tatsächlich ein Tor erzielt. Die Freude währte jedoch nicht lange. Nur drei Minuten später traf Felix Heim mit einem platzierten Flachschuss zum 1:2 (25.). Die Gäste blieben fortan spielbestimmend und belagerten den Strafraum des VfR Wipperfürth. Dies führte jedoch lediglich zu einer Großchance von Dervisevic, der den Kopfball jedoch knapp neben das Tor setzte (44.).
VfR-Keeper Phil Schmidt pariert mehrfach
Nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild. Dauerhaftes Anrennen der Gäste, die jedoch keinen weiteren Treffer erzielen konnten. Der VfR verteidigte gut und wenn ein Spieler zum Torabschluss kam, war VfR-Schlussmann Phil Schmidt stets auf seinem Posten.
Schwermann (62.), Heim (64., 86.) und Mause (71.) konnten ihre Chancen gegen Schmidt nicht verwerten.Auf der Gegenseite hätte Majouj per Kopf fast den Ausgleich erzielt, doch der Ball wurde kurz vor der Linie zur Ecke geklärt (60.).
VfR-Co-Trainer Andrea Esposito, der den beruflich verhinderten Cheftrainer Giovanni Bernardo vertrat: „Ich bin sehr sehr zufrieden. Nach 15 Minuten waren wir im Spiel und die Jungs haben das gegen diesen Gegner sehr gut gelöst. Wir haben gut verschoben und auch eigene Torchancen waren da. Auch konditionell haben wir nicht nachgelassen. Am Ende gab es auch lobende Worte von Gästetrainer Helge Hohl.“
VfR Wipperfürth: Phil Schmidt, Kappe (62. Koop), Majouj, Philipp Schmidt (68. Jung), Paes (81. Müller), J. Dewald, Schulte (74. Kemmerich), K. Dewald, Schymatzek, Chukwudi, Burger (74. Brandt). Alemannia Aachen: Bangsow, Wilton, Bajric, Ramaj (59. Mause), Schwermann (64. Statovci), Sauerland (59. Schlösser), Andzouana, Eyrice (87. Tholens), Heim, Damaschek, Dervisevic (46. Schmitt). Tore: 0:1 Elsamed Ramaj (3.), 1:1 Dean-Robin Paes (22.), 1:2 Felix Heim (25.). Zuschauer: 950