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UmzugAOK-Gebäude soll Dezember 2025 von Bergisch Gladbacher Verwaltung genutzt werden

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Das ehemalige AOK Gebäude soll die maroden Stadthäuser ersetzen.

Das ehemalige AOK-Gebäude soll die maroden Stadthäuser ersetzen.

Befürchtungen um eine mögliche Verzögerung bei dem Umzugs-Projekt wurden vom Bürgermeister widersprochen.

Baubeginn am neuen Stadthaus, dem ehemaligen AOK-Gebäude, wird am 14. Oktober sein. „Vielleicht ist dann draußen noch gar nichts zu sehen“, erklärt Bürgermeister Frank Stein. Im Inneren des Verwaltungsgebäudes an der Bensberger Straße 76 werde der Umbau starten. Die Baugenehmigung liege jetzt vor.

Rund 185 Arbeitsplätze will die Stadt in dem Gebäude einrichten, in dem viele Jahre die gesetzliche Krankenhase AOK Rheinland/Hamburg ihre Verwaltung hatte. „Wir sind voll in unserem im Zeitplan für den Umzug in das ehemalige AOK-Gebäude“, informierte Stein die Politiker im Hauptausschuss, die AOK-Mitarbeiter hätten das Gebäude nun vollständig verlassen. Die Stadt plane mit einer Übergabe durch den Vermieters am 1. Dezember 2025. In dem Haus an der Bensberger Straße sollen große Teile der Gladbacher Verwaltungstätigkeit abgewickelt werden, die Mitarbeitenden nach modernen Grundsätzen der Arbeitswelt tätig sein.

Mietvertrag wurde Ende 2022 abgeschlossen

Abgeschlossen hat die Stadt den Mietvertrag zum Jahresende 2022, nach Zustimmung des Stadtrats. Damals war bereits klar, dass die AOK im Lauf des Jahres 2024 auszieht und neue Räume in der Stadtmitte bezieht. Abgeschlossen ist der Mietvertrag auf 25 Jahre, er beginnt mit der Übergabe an die Stadt im Dezember 2025 zu laufen. Laut Stadt zahlt sie jährliche Mietkosten von rund 1,1 Mio. Euro, bei einem aktuellen Quadratmeterpreis von 18,95 Euro.

Nach einem Inflationsindex sind jährliche Steigerungen von bis zu fünf Prozent möglich. Das Gebäude, mit einem Altbau von 1965 und einem Neubau von 1994, ist zum 1. Januar 2024 ins Eigentum der Vicoletta Objektgesellschaft in Heidelberg übergegangen, vertreten durch die FOM Real Estate GmbH. An diesem Unternehmen halten laut Handelsregister Professor Reinhard Walter und Beatrice Freifrau von Waldberg Anteile.

Vermieterin an die Stadt ist die Vicoletta Immobiliengesellschaft mit Reinhard Walter als Gesellschafter. Umziehen werden die Mitarbeiter von den beiden Stadthäuser an der Gohrsmühle und vom Konrad-Adenauer-Platz. Diese Immobilien dienten zunächst ab Dezember 1953 als Kreishaus Rhein-Berg, das zweite ab September 1955 als Finanzamt. Die Stadt plant derzeit eine Studie, die sich mit dem möglichen Erhalt der Gebäude beschäftigt. Eine Nachnutzung ist noch nicht festgelegt.