Die Wagen des Dreigestirns hätten doch einigen Renovierungsbedarf gezeigt.
Karneval in Rhein-BergWagensegnung in Bergisch Gladbach für den Zoch war diesmal außergewöhnlich
Es wird ein ganz besonderer Karnevalssonntagszug für Zugleiter Helmut Kraus. Nicht nur weil der Zoch die vergangenen drei Jahre wegen Sturmwarnung und später Corona nicht ziehen konnte, sondern weil diesmal seine Tochter Melanie an ganz besonderer Stelle mitfährt: als Jungfrau im Dreigestirn.
„Da ist der Vater sehr stolz drauf“, bekannte Kraus am Donnerstagabend bei der Segnung der Wagen und fügte gerührt hinzu: „Und die Mama luurt vum Himmelspötzje zo.“ Nachdem Kreisdechant Norbert Hörter die Wagen und die Karnevalisten in einer kurzen Andacht gesegnet hatte, dankte Prinz Frank III. nicht nur den fleißigen Wagenbauern, sondern allen im Zoch Aktiven: „Ihr habt die vergangenen drei Jahre genauso gewartet wie wir, habt Wagen gebaut und Kostüme geschneidert. Mit dem Segen von heute kann uns nun nix mehr passieren.“
Nach einer Gedenkminute für den jüngst verstorbenen Wagenbauer Franz Miebach gab’s Orden und Musikdarbietungen für die in der eiskalten Wagenhalle Versammelten. Auch in den Jahren, in denen kein Karnevalszug ging, hatte es dort reichlich zu tun gegeben. Auch die Wagen des Dreigestirns hätten doch einigen Renovierungsbedarf gezeigt, hatte Prinz Frank III. bereits bei der Sitzung der Löstigen Stänedräjern gewürdigt, deren Chef Dietmar Köster ebenfalls zu den besonders Aktiven in der Wagenbauhalle zählt.
Erstmals gab es zur Wagensegnung auch Auftritte der Tollitäten, zu denen am Donnerstagabend natürlich auch das Kinderdreigestirn der Kreisstadt, Prinz Felix II., Bauer Tom und Jungfrau Sofie, zählte. Dass es ein schöner Sonntagszug werden wird, daran ließ Pfarrer Norbert Hörter keine Zweifel. „Auch der Herjott freut sich“