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KindesmissbrauchGericht entlässt verdächtigen Langenfelder aus Untersuchungshaft

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Eine Bronzestatue der römischen Göttin der Gerechtigkeit, Justitia (Symbolbild) 

Köln/Bergisch Gladbach – Ein Missbrauchs-Verdächtiger aus Langenfeld ist aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Der 33-Jährige war einer der Festgenommenen bei den Ermittlungen, die in Bergisch Gladbach ihren Ausgangspunkt hatten. Etliche Männer sollen ihre Kinder missbraucht und Bilder davon in riesigen Chat-Gruppen geteilt haben.

Das Amtsgericht sehe keine ausreichende Beweise für einen „dringenden Tatverdacht“, sagte der Kölner Staatsanwalt Ulrich Bremer am Freitag. Zuvor hatte auch die „Kölnische Rundschau“ berichtet. Man prüfe derzeit, ob man diese Entscheidung anfechten könne. Die Ermittlungen gingen weiter.

Noch sieben Missbrauchs-Verdächtige aus NRW in U-Haft

In NRW sitzen damit noch sieben Verdächtige in Untersuchungshaft, außerdem gab es jeweils eine Festnahme in Hessen und Rheinland-Pfalz. Neun weitere Männer werden von der zuständigen Kölner Staatsanwaltschaft als verdächtig eingestuft.

Für die Ermittler stellt der Missbrauchsfall eine Mammutaufgabe dar: Hunderte Polizisten arbeiten sich durch riesige Mengen von Daten, unter denen sich massenhaft belastendes, kinderpornografisches Material befindet. Man stehe mit den Ermittlungen noch ganz am Anfang, betonen Polizei und Staatsanwaltschaft. (dpa)