Eine Entwicklung mit Ansage, die Verwaltung und Politik hätten verhindern müssen, findet unser Autor.
Meinung zu EdekaEntwicklung in Herkenrath ist ein Armutszeugnis für Bergisch Gladbach
So wie es aussieht, wird der Stadtteil Herkenrath Ende Herbst ohne Nahversorger sein. Eine Entwicklung mit Ansage und das Unglaubliche ist, dass es wirklich so weit gekommen ist. Seit Jahren beteuern Verwaltung und Politik, dass die Versorgung Herkenraths mit einem Nahversorger ganz oben auf der Prioritätenliste stehe.
Unterm Strich stagniert die Entwicklung
Bürgerversammlungen zum Thema waren rappelvoll und endeten immer mit Sympathiebekundungen für Markus Hetzenegger, den Betreiber des jetzigen und des geplanten Supermarktes. Aber unterm Strich stagnierte die Entwicklung - obwohl Grundstücke gekauft und Architekten mit Planungen beauftragt wurden. In anderen Regionen Deutschlands werden Supermarktketten hofiert, um eine Filiale wohnortnah für die Bürger und die Umwelt zu realisieren. Werden aber abgewiesen, weil es sich nach den Berechnungen der Unternehmen nicht rechnet.
In Herkenrath wird seit 13 Jahren, herumgeeiert. Es juckt in den Fingern, die Liste zu schreiben, wer alles den Herkenrathern Besserung versprach - und dann nicht lieferte. Aber die Liste ist zu lang und nachher vergisst man einen. Also belassen wir es an der Feststellung: Die Entwicklung in Herkenrath ist ein Armutszeugnis für die ganze Stadt.