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Kommunalwahl in Bergisch GladbachKampfkandidatur ums Bürgermeisteramt in der CDU

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BG_Rathaus

Frank Stein und Christian Buchen wollen Bürgermeister von Bergisch Gladbach werden.

Bergisch Gladbach – Ratsmitglied Oliver Renneberg will für die CDU das Gladbacher Rathaus erobern. Damit bekommt Christian Buchen Konkurrenz. Der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende hat bereits Anfang September seine Kandidatur für die Nachfolge von Bürgermeister Lutz Urbach angekündigt. Beide Bewerber stellen sich am Mittwoch, 6. November bei der Mitgliederversammlung der CDU im Spiegelsaal des Bergischen Löwen zur Wahl.

Als Bürgermeister will Renneberg einen Schwerpunkt auf die Verkehrspolitik legen. „Die Einrichtung einer Grünen Welle würde schnell helfen, dass die Straßen nicht so verstopfen“, nennt Renneberg eine aus seiner Sicht schnell umzusetzende Maßnahme und spricht sich zudem gegen eine weitere Flächenversiegelung im Stadtgebiet aus.

Renneberg

Oliver Renneberg wirft als zweiter CDU-Kandidat seinen Hut in den Ring.

Für einen besseren Verkehrsfluss solle vor allem der Ausbau von Fahrradwegen beitragen. Als Diplom-Bauingenieur im Bereich der Verkehrsplanung und Projektsteuerung für Großprojekte im öffentlichen Bereich und der Deutschen Bahn AG verfüge er über Erfahrungen, die für eine Verbesserung der Infrastruktur sorgen könnten.

Außerdem strebt Renneberg den Ausbau der Stadtwerke an – hin zu einem Betrieb, „mit dem sich auch Geld verdienen lässt.“ Zum Beispiel, könnten die Stadtwerke selbst Glasfasernetzwerke vertreiben, schlägt der 53 Jahre alte verheiratete Vater von zwei Kindern im Alter von 16 und 18 Jahren vor.

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Besonders liegt dem gebürtigen Bedburger, der seit 2004 in Bergisch Gladbach lebt, auch der Sport am Herzen: „Als Vorsitzender des Sportvereins DJK SSV-Ommerborn Sand engagiere ich mich vor allem im Jugendbereich.“

Darin, dass er kein Verwaltungsexperte ist, sieht Renneberg, dem Bürgernähe ganz wichtig sei, keinen Nachteil: „Wichtig ist, dass ich politische Ideen habe und etwas gestalten möchte.“

Suche nach Kandidaten in den anderen Parteien

Die anderen Parteien im Bergisch Gladbacher Stadtrat haben sich noch nicht festgelegt. Ein von möglichst vielen Parteien getragener Gegenkandidat hätte die beste Chance, sich gegen die CDU durchzusetzen.

Denn bei der Bürgermeisterwahl 2020 fällt die Stichwahl weg. Aber ob sich SPD, Grüne und FDP auf einen gemeinsamen Kandidaten einigen, ist noch unklar. In diesem Zusammenhang ist in den letzten Wochen öfter der Name des Stadtkämmerers Frank Stein (SPD) gefallen. Die SPD hatte zuletzt angekündigt, sich Mitte November auf eine Strategie festlegen zu wollen. (ub)

Der Vorstand des CDU-Ortsverbands Stadtmitte, Hebborn, Rommerscheid unterstützt die Kandidatur Rennebergs. „Oliver Renneberg ist durch seine Tätigkeit als Ratsmitglied sehr gut vernetzt“, sagt Ortsverbandsvorsitzender Ulrich Gürster.

Wie berichtet, hatte Amtsinhaber Lutz Urbach im April erklärt, dass er 2020 nicht mehr für eine dritte Amtszeit kandidieren wolle. Bei der CDU läuft seitdem die Kandidatensuche für die Nachfolge über eine Findungskommission unter der Leitung des Parteivorsitzenden Thomas Hartmann: „Es freut mich sehr, dass es am Ende eines langen Prozesses gelungen ist, unseren Mitgliedern die Auswahl zwischen zwei Bewerbern bieten können.“

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Christian Buchen will ebenfalls Bürgermeister von Bergisch Glabach werden.

Theoretisch könnte es zwar sein, dass am Abend der Mitgliederversammlung am 6. November im Bergischen Löwen noch weitere Kandidaten vorgeschlagen werde. Die hält Hartmann aber für eher unwahrscheinlich, so seine Einschätzung der Lage.

Christian Buchen, stellvertretender CDU-Fraktionsvorsitzender, ist im Vergleich zu Renneberg der bekanntere der beiden Bewerbern: Der IT-Spezialist trat 2017 als Bundestagskandidat an – und unterlag damals Hermann-Josef Tebroke. Im Gladbacher Stadtrat ist der 39-jährige Herkenrather Vorsitzender des Verkehrs- und Umweltausschusses.