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Motorradfahrer müssen Geldstrafe zahlenMit mehr als 200 bei Rennen um Kürten geblitzt

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Symbolbild

Bergisch Gladbach/Kürten – Das Bergisch Gladbacher Amtsgericht hat zwei 29 und 28 Jahre alte Motorradfahrer aus Düsseldorf und Solingen wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens zu Geldstrafen verurteilt. Beide müssen moderate Geldstrafen dafür bezahlen, dass sie sich am Nachmittag des 26. März 2021 auf der Bundesstraße 506 bei Kürten-Wolfsorth mit ihren italienischen Sport-Motorrädern ein Rennen geliefert hatten. Ein Radarwagen des Kreises blitzte beide Fahrzeuge damals im Abstand von zwei Sekunden, den ersten mit mehr als 200 Sachen, den zweiten mit 180.

Erlaubt sind 100 Kilometer pro Stunde. Jedoch krankte die Beweislage daran, dass die beiden Raser nicht sofort gestoppt und später in ihrer Schutzkleidung auf den Bildern nicht eindeutig zu identifizieren waren. In einer ersten Einlassung hatten sie dementsprechend behauptet, ihre Maschinen an dem Tag an zwei ihnen namentlich nicht bekannte andere Motorradfahrer verliehen zu haben, was Strafrichter Reinhard Bohn bereits bei einer ersten Verhandlung im Januar als wenig glaubhaft bezeichnete.

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Mit den über die Verteidiger vorgetragenen Geständnissen, doch selbst gefahren zu sein, kamen die beiden Raser vergleichsweise preiswert davon: Beide zahlen 1,3 Netto-Monatsgehälter (40 Tagessätze) Strafe, der eine als Energieberater 2000 Euro, der andere als IT-Berater 3600. Wichtiger als die Höhe der Strafe dürfte aber sein, dass ihnen weder die Kräder noch die Führerscheine dauerhaft abgenommen werden, sondern dass sie nur drei Monate lang pausieren müssen – und das auch noch in Zeiten des 9-Euro-Tickets.