Bergisch Gladbach – Der Stopp an der Kanalbaustelle an der Kreuzung Hauptstraße/Buchmühlenstraße dauert weiter an. Wie das Baustellenbüro Strunde hoch vier mitteilt, verlängert sich die Pause voraussichtlich noch bis Mitte September. Angekündigt war, das die Bauarbeiten an dieser Stelle im Laufe dieser Woche fortgesetzt werden können.

Die Arbeiten ruhen bereits seit Mitte August. Der Grund sind laut Baustellenbüro „planerische und logistische Abstimmungen“ zwischen den beauftragten Baufirmen. Aufgrund von technischen Problemen im Untergrund seien Umplanungen nötig geworden. Die Änderungen des Baufortschritts müssten sowohl planerisch als auch auftragstechnisch noch koordiniert werden. Dafür sei Zeit notwendig.

Schadensersatz gefordert

Bergisch Gladbach

Händler fordern Schadensersatz vom Strundeverband wegen Baustelle

Merken

Betroffen von der erneuten Verzögerung sind Kunden und Geschäftsinhaber im Laurentiusviertel. Die Geschäfte an der Oberen Hauptstraße leiden seit nunmehr zwei Jahren unter Absperrungen, Dreck und teils ohrenbetäubendem Lärm. Wie berichtet, fordern einige Ladenbesitzer Schadensersatz vom Strundeverband, weil die Umsatzeinbußen so groß seien. Ob ein Anspruch auf Entschädigung vorliegt, wird zurzeit noch von der Rechtsabteilung der Stadtverwaltung geprüft.

Trotz des anhaltenden Baustopps hält Martin Wagner, Leiter des Strundeverbandes, an dem Ziel fest, zumindest die Hauptstraße für das Weihnachtsgeschäft freihalten zu können. Die Geschäfte an der Buchmühlenstraße sollen in der Adventszeit möglichst über einen fußläufigen Zugang erreichbar sein.

An dieser Baugrube, so Wagner, sei der Bauablauf nur schwer abzuschätzen: Im Untergrund tauchten unerwartete Mauerreste auf, viele Versorgungsleitungen knubbelten sich auf engem Raum. Für den Autoverkehr könne die Buchmühlenstraße wohl erst im Frühjahr 2018 wieder freigegeben werden.