Nach Schuleinbrüchen an PfingstenTäter verlegen sich auf Diebstahl von Computern
Bergisch Gladbach – Die Bilder gleichen sich: Mit brachialer Gewalt aufgebrochene Türen und Spinde. Die Erkenntnisse der Ermittler jedoch sind neu.
Hatten es die Schuleinbrecher der vergangenen Wochen in der Regel stets auf Bargeld abgesehen, so stahlen sie am Wochenende aus der Nelson-Mandela-Gesamtschule elektronische Geräte. Wie berichtet, ließen sie eine Tüte und zwei Rucksäcke mit 28 Computer-Tablets und zwei Laptops auf der Flucht zurück. „Das ist schon eine andere Qualität von Schuleinbrüchen“, sagt ein Ermittler.
Zwar könne man nach der Ermittlung von sechs jugendlichen mutmaßlichen Einbrechern in der vergangenen Woche noch nicht sagen, wer für die neuerlichen Einbrüche verantwortlich sei – wer allerdings elektronische Geräte in größerer Menge stehle, verfüge in der Regel auch über einen Abnehmer, um diese zu Geld zu machen, so der Insider.
Die Täter hatten es bei den mehr als 30 Einbrüchen in den vergangenen Wochen vor allem auf Bargeld abgesehen und technische Geräte in der Regel nicht mitgenommen. Was die Täter beim jüngsten Einbruch in der Nacht zu Dienstag aus der Johannes-Gutenberg-Realschule an der Kaule erbeuten wollten, ist nicht ganz klar.
Laut Polizeibericht war es den Unbekannten zwar gelungen, die Eingangstür aufzubrechen. Sie scheiterten jedoch an der Sekretariatstür, die laut Polizei „sämtlichen Hebelversuchen“ standhielt. Die Einbrecher zogen daraufhin ohne Beute ab. Zeugen können sich unter (0 22 02) 20 50 an die Polizei wenden.