AboAbonnieren

Nacht der Technik„Sumo-Roboter“, VR-Brillen und Nanotechnik aus Rhein-Berg

Lesezeit 3 Minuten

„Sumo-Roboter“ gab es für die Besucherinnen und Besucher der FHDW in Bergisch Gladbach-Gronau zu bestaunen.

Bergisch Gladbach – Türen auf hieß es am Freitagabend für elf technische Unternehmen in Bergisch Gladbach. Als Teilnehmer der 5. Nacht der Technik ging der Arbeitstag für einige Mitarbeiter etwas länger als normalerweise. So war auch bei FormFactor FRT an diesem Abend keinesfalls „nine to five“ angesagt.

Einblicke in die Nano-Welt: Die Bensberger Firma FormFactor FRT ist Spezialistin für Oberflächenmessgeräte.

Vielmehr blieben manche Mitarbeiter freiwillig bis 24 Uhr, um technikinteressierten Besuchern ihre hochmoderne Technik zu zeigen. Das Unternehmen stellt Oberflächenmessgeräte für Forschung und Entwicklung sowie für die Großserienfertigung her.

Den Besuchern wurde hautnah gezeigt, wie die Chips, die in all ihren technischen Geräten sind, mit topmoderner Lichtmesstechnik aufs Genaueste ausgemessen werden.

Einblicke durch Nano-Technik

Die im Technologie-Park ansässige Firma macht kleinste Oberflächenstrukturen bis in den Sub-Nanometerbereich hinein mit ihren hochmodernen Messgeräten sichtbar. Und das macht sie zu einer der wenigen Firmen weltweit, die das können.

Mit viel Freude und Begeisterung erzählten die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von ihrem Berufsalltag, ihrem Werdegang und gaben ihr Bestes, die hochkomplizierte Technik auch für Laien verständlich zu machen. Bei FormFactor FRT kommen Menschen aus verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen zusammen, ob Ingenieure, Physiker oder Softwareentwickler. „Hier hat man ein Herz für Quereinsteiger“, sagt ein Mitarbeiter, der eigentlich gelernter Mechatroniker ist, und bringt seine Kollegen damit sehr zum Lachen.

Zu den Institutionen, die sich an der Nacht der Technik in Bergisch Gladbach beteiligten, zählte auch das bib International College.

Einmal hinter die Kulissen gucken: Das reizte viele an dem Abend. Auch eine halbe Stunde vor Mitternacht waren einige noch mit den Shuttlebussen unterwegs, um die verschiedenen Firmen zu besuchen.

Von neunjährigen Schülern, die von Technik absolut begeistert sind, bis hin zu Senioren, die noch einmal die alte Liegenschaft sehen wollen um zu gucken, wie sie sich seit den Siemens-Tagen verändert hat.

Auch VR-Brillen durften bei der "Nacht der Technik" ausprobiert werden.

So war auch zur späten Stunde bei RI Research Instruments im Technologie-Park in Bensberg einiges los. Das stetig wachsende Unternehmen fertigt maßgeschneiderte Komponenten, Systeme und Komplettlösungen für zukunftsweisende Anwendungen in Forschung und Industrie weltweit. So werden hier gefertigte Teile bei Forschungsprojekten wie dem größten Teilchenbeschleuniger der Welt, der am europäischen Kernforschungszentrum CERN in Genf steht, angewendet.

Faszinierende Einblick in die Arbeitswelt

Einen Einblick in die Arbeitswelt einer so hochmodernen Firma, die weltweit mit den größten Wissenschaftsprojekten und Technikfirmen zusammenarbeitet, zu bekommen, ist der einzigartige Reiz, den die Nacht der Technik bietet. Bergische Unternehmen sind dabei, die Zukunft mit zu gestalten. Sei es die Qualitätsüberprüfung von Chips für VR-Brillen, die in Zukunft uns in die virtuelle Realität holen können, oder die Herstellung von Bauteilen für Fusionsreaktoren, die in 30 Jahren möglicherweise unsere Energieversorgung sichern können.

Das könnte Sie auch interessieren:

Die stetig wachsenden Technikunternehmen sind ein Teil der Zukunft, und wie die Zukunft aussehen kann, wurde den Besuchern ein wenig näher gebracht.