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Neues StadthausPolitik begrüßt einstimmig Mietlösung in Rhein-Berg-Passage

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Die Rhein-Berg-Passage in der Stadtmitte steht leer. Sie ist als Standort für Stadthaus und Stadtbücherei im Gespräch.

Bergisch Gladbach – Eintönig und grau wirkt der leerstehende Betonklotz am S-Bahnhof. Doch das soll sich ändern, wenn große Teile der Stadtverwaltung sowie die Stadtbibliothek in das leerstehende Einkaufscenter einziehen. Die Idee von Bürgermeister Frank Stein (SPD), das Gebäude zu einem Stadthaus umzubauen, wird im Stadthaus-Ausschuss über alle Parteigrenzen hinweg begrüßt. Nur die AfD enthält sich bei der Abstimmung.

Für die Verhandlungen mit Kintyre Investments als Verwalter des Gebäudes rechnet Stein ungefähr mit einem Jahr, für die Schaffung des Planungsrechts anderthalb bis zwei Jahre, als zeitlich parallel laufende Prozesse. Danach könnte die etwa 24 Monate dauernde Bauphase folgen.

Stein will Büro im historischen Rathaus behalten

„Aber das sind natürlich nur erste Einschätzungen. Der Prozess ist schon sehr anspruchsvoll“, sagt der Bürgermeister auf Anfrage dieser Zeitung. Auf dem Parkdeck sollen zwei Stockwerke in Holzbauweise aufgestockt werden. Das historische Rathaus am Konrad-Adenauer-Platz will Stein aber nicht in seiner Nutzungsweise verändern: „Ich werde mein Büro dort behalten. Das ist für mich gesetzt.“

Gleichzeitig zum Beschluss, die Verhandlungen mit dem Eigentümeraufzunehmen gibt es drei Ergänzungen. Das Grundstück, das bisher für den Neubau eines Stadthauses vorgesehen war, soll auf Antrag der Ampelkoalition nicht verkauft werden. Stattdessen soll es über einen Erbpachtvertrag für 30 Jahre an einen Investor vergeben werden. Aber erst dann, wenn klar ist, ob der Mietvertrag wirklich zustande kommt.

Kosten für Neubau auf 80 Millionen Euro geschätzt

Die CDU setzt sich mit ihrer Forderung nach einer Wirtschaftlichkeitsberechnung durch. Dabei soll die Projektidee zu mieten ins Verhältnis gesetzt werden zu den Kosten eines Neubaus nach dem aufgegebenen Auer-Weber-Entwurf. Laut CDU gehe es bei der Mietlösung um 2,5 Millionen Euro pro Jahr.

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Die Kostenschätzungen für einen Neubau lagen zuletzt bei rund 80 Millionen Euro. Zudem sollen die beiden Grundstücke in der Nähe des Konrad-Adenauer-Platzes, auf denen die beiden alten maroden Stadthäuser stehen, in die städtebauliche Konzeption einbezogen werden – als „Brückenkopf“ zum Zanders-Gelände.