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Platz für zwei GemeindenNeuapostolische Kirche in Bergisch Gladbach wiedereröffnet

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Bergisch Gladbach – Rund eine halbe Million Euro hat die Bergisch Gladbacher Gemeinde der Neuapostolischen Kirche (NAK) in den Umbau der Kirche an der Braunkohlenstraße gesteckt. Das Haus ist saniert worden, Einrichtung und Ausstattung sind modernisiert worden, außerdem wurde das Gebäude jetzt barrierefrei gestaltet. Vor kurzem fand die Wiedereröffnung statt.

Einer aber fehlte. Der Gemeindevorsteher, Hirte Wolfgang Dick, ist erkrankt. „Dabei war es eine seiner Herzensangelegenheiten, den Umbau zu begleiten“, erklärt Volker Schmidt. Er ist stellvertretender Leiter des NAK-Kirchenbezirkes Köln-Ost. Besuch bekam die Gemeinde zur Wiedereröffnung der Kirche unter anderem von Bischof Rainer Sommer, auch Bergisch Gladbachs stellvertretender Bürgermeister Josef Willnecker war dabei.

Auch wenn man aufgrund der Erkrankung von Dick auf den Sektempfang verzichtete, war die kleine Feier mit fast 180 Besuchern sehr gut besucht. „Es war eine tolle Atmosphäre, sehr viele fröhliche, aber auch tiefgehende Gespräche, ein guter Gedankenaustausch“, berichtet Schmidt.

Architekt Tobias Pütz, Josef Willnecker, Bischof Rainer Sommer und Volker Schmidt (v. l.) bei der Wiedereröffnung der Kirche

Mehr als ein Jahr konnte die Bergisch Gladbacher Gemeinde für ihre Gottesdienste die katholische Pfarrkirche Sankt Severin in Sand nutzen. „Das war eine enorme Gastfreundschaft von Pfarrer Christoph Bernhards“, sagt Schmidt. Die Freundschaft zu der katholischen Gemeinde besteht schon länger, auch bei sozialen Projekten wie der Flüchtlingshilfe arbeitet man teilweise zusammen.

Der Umbau der Kirche an der Braunkohlenstraße wurde notwendig, weil die Kürtener Gemeinde der NAK nach 40 Jahren mit der Bergisch Gladbacher Gemeinde fusionierte. Am 5. Februar fand der letzte Gottesdienst in Kürten statt. Nach der Fusion hat die vergrößerte Gemeinde Bergisch Gladbach nun 300 Mitglieder, im gesamten Kirchenbezirk Köln-Ost sind es gut 2000.

Nach dem Umbau, der wie in der NAK üblich, komplett durch die Gemeindemitglieder finanziert wurde, ist mehr Raum für Unterricht und soziale Projekte vorhanden, die Technik ist auf dem neuesten Stand und auch Menschen mit Behinderung können nach die barrierefreie Kirche nun besser nutzen. Da man auf den Sektempfang verzichtete, soll die Feier im Sommer nachgeholt werden.