AboAbonnieren

Kosten steigen um 400.000 EuroRefrather Park wird immer teurer – Bethe-Stiftung will helfen

Lesezeit 2 Minuten
v.l.BM Frank Stein, Christian Nollen, Alexander Groß (Stadt Grün), Winfried Krux, Bürger- und Heimatverein Refrath, Birgitta Höller, Landschaftsplanerin.

Der Mehrgenerationenpark in Refrath soll mit Hilfe von Spenden noch attraktiver gemacht werden: v.l.BM Frank Stein, Christian Nollen, Alexander Groß (Stadt Grün), Winfried Krux, Bürger- und Heimatverein Refrath, Birgitta Höller, Landschaftsplanerin.

Eine Dreier-Baumgruppe soll künftig den zentralen Punkt der 2500 Quadratmeter großen Grünfläche bilden.

An diesem grauen Mittwoch in der Mittagszeit ist keine Menschenseele unterwegs in der Grünanlage an der Wilhelm-Kleine-Straße in Refrath. Drei Bänke, zwei Abfalleimer, sonst nichts. Aber jetzt tut sich etwas beim Projekt Mehrgenerationenpark: Baubeginn für die neugestaltete Grünfläche, die den Refrathern so sehr am Herzen liegt, ist voraussichtlich im September. „Wir fiebern dem Baubeginn entgegen“, sagt Christian Nollen, Leiter der städtischen Abteilung Stadt-Grün, bei einem Ortstermin.

Aber die Kosten sind aufgrund der enorm gestiegenen Baupreise in die Höhe geklettert: Stand jetzt auf 400.000 Euro, inklusive Pflege für vier Jahre, wie Nollen mitteilt. Deshalb muss die Politik Ende Mai das Projekt erst erneut absegnen, bevor es losgehen kann. 2020 hatte die Verwaltung die Kosten noch mit 285 000 Euro kalkuliert. Eine Dreier-Baumgruppe soll den zentralen Punkt der 2500 Quadratmeter großen Grünfläche bilden. „Dort und an zwei weiteren Standorten werden Sitzbänke aufgestellt“, berichtet, Landschaftsarchitekten Birgitta Höller, beauftragt mit der Entwurfsplanung.

Boule-Bahn wird saniert

Dazu gibt es eine Hockerbank. Die Boule-Bahn wird verbreitert und saniert. Wände für Graffiti, um Jugendlichen ein Angebot zu machen, ein im Boden eingelassenes Trampolin, Blancierstangen, eine Slagline, eine Himmelsschaukel zählt Höller einige weitere Details auf. Für einige Elemente, die ursprünglich vorgesehen waren, reicht das Geld nicht mehr aus. Das soll nicht so bleiben. Der Bürger- und Heimatverein Refrath, eng in die seit drei Jahren laufenden Planungen eingebunden, startet vom 21. April bis 21. Juli zusammen mit der Bethe-Stiftung eine Spendenaktion.

Dabei zählt jeder Euro doppelt. „Wir sind für die Unterstützung von Roswitha und Erich Bethe sehr dankbar“, sagt Winfried Krux, Vorsitzender des Heimatvereins. Die Eheleute wohnen selbst in Refrath, deshalb liege ihnen das Projekt ganz besonders nahe. Bürgermeister Frank Stein unterstützt den Spendenaufruf sehr gerne: „Der Mehrgenerationenpark wird künftig ein gutes Stück dazu beitragen, den Stadtteil noch lebenswerter und attraktiver zu machen.“ Die Spendenaktion, die sich an Bürger und Geschäftsleute richtet, soll dazu beitragen, dass der Park besonders schön gestaltet werden kann. Damit alle Wünsche der Refrather, die bei einer Befragungsaktion 2019 gesammelt wurden, umgesetzt werden können.