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Schulen in Rhein-BergDas sagen die Schulleitungen zum Schulstart

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Um am Unterricht im Klassenzimmer teilzunehmen, wird seit Montag ein negativer Coronatest gefordert..

Bergisch Gladbach – Zurück in die Klassenzimmer – trotz steigender Infektionszahlen. Die Redaktion hat an fünf weiterführenden Schulen nachgefragt, wie der Schulstart nach den Weihnachtsferien verlaufen ist. Eine beunruhigend hohe Anzahl von positiven Corona-Testergebnissen gab es nicht. Eine gute Nachricht. Aber bei den Schulleitungen bleibt eine gewisse Skepsis, wie sich die hochansteckende Variante auswirken wird. Trotzdem sprechen sich alle ausdrücklich für den Präsenzunterricht aus.

Negativer Nachweis Voraussetzung für Teilnahme

Neu ist, dass unabhängig vom Impf- oder Genesenenstatuts für alle Schülerinnen und Schüler grundsätzlich ein negativer Testnachweis die Voraussetzung zur Teilnahme am Präsenzunterricht ist. „Wir sind erstaunt, dass wir nur drei Fälle hatten“, sagt Angelika Wollny, Schulleiterin der Integrierten Gesamtschule Paffrath.

Dies sei wenig bei einer Anzahl von 1300 Schülern. Es sei gut, dass jetzt alle getestet würden: „Und es haben alle Schüler mitgemacht.“ Präsenzunterricht sei für die Kinder das Beste, Distanzunterricht nur eine Notfalllösung. Das Miteinander während des Lernprozesses fehle einfach. „Wir werden versuchen, solange wie möglich, in Präsenz zu bleiben. Egal wie kompliziert das wird“, betont Angelika Wollny.

Albertus-Magnus-Gymnasium: Kaum Mehraufwand

Auf dem Albertus-Magnus-Gymnasium Bensberg sei es durch die neuen Regeln ebenfalls nicht zu großem Mehraufwand gekommen, so Schulleiter Rolf Faymonville. „Die neuen Regeln sind die alten“, sagt er, „bei uns haben sich auch vor den Ferien schon vermehrt Geimpfte freiwillig mittesten lassen.“ Ein Schüler musste am Montag nach positivem Testergebnis vor Ort das Gymnasium verlassen, vierzig weitere waren im Zusammenhang mit Corona krankgeschrieben.

Der Pädagoge hält Präsenzunterricht dennoch für die beste Unterrichtsform. Aber nicht um jeden Preis: „Je nach Pandemielage kann es nicht sein, dass Schüler und Schülerinnen das nach Hause bringen und verbreiten. Der Digitalunterricht hat bei uns auch bislang sehr gut funktioniert.“

Weigerung vor Test führt zu Ausschluss

An der Otto-Hahn-Realschule in Bensberg gab es nur einen positiven Schnelltest. „Wir haben veranlasst, dass ein PCR-Test gemacht wird“, berichtet Schulleiter Felix Bertenrath. Die Schulleitung habe sich schon vor den Weihnachtsferien von Schülern und Kollegen gewünscht, dass sich alle morgens in der ersten Stunde testen lassen: „Und das haben auch fast alle gemacht.“

Jetzt ist der Test verpflichtend. Was passiert, wenn sich ein Schüler weigert? „Dann müssten wir ihn vom Unterricht ausschließen“, erklärt Bertenrath. Für den Januar seien genug Tests da. „Wie alle anderen Schulen auch, haben wir schon vor Weihnachten den Vorrat rechtzeitig aufgestockt.“ Bertenrath geht davon aus, dass die Infektionszahlen weiter steigen werden. Trotzdem: „Ich finde es richtig, dass wir wieder angefangen haben.“ Es sei wichtig, dass die Schüler sich sehen und ihren normalen Tagesablauf haben.

Testen im Gymnasium Herkenrath inzwischen Routine

Die Realschule Herkenrath ist von Coronafällen aktuell beinahe gänzlich verschont: Nur vier Schüler und Schülerinnen sind wegen des Virus zu Hause. Einen positiven Schnelltest gab es am Montagmorgen, wie Schulleiterin Julia Kleine mitteilte. Für ihre Schule stelle die neue Regelung keine Probleme dar, so Kleine: „Wir sind froh, dass das jetzt offiziell durchgesetzt ist.“ Die Schulleiterin ist nach wie vor überzeugt davon, dass Präsenzunterricht das Bestmögliche ist.

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Am Gymnasium Herkenrath beginnt das Testen schon seit dem Sommer zehn Minuten vor Unterrichtsbeginn. „Da haben wir inzwischen Routine“, sagt Romina Matthes, stellvertretende Schulleiterin, und stellt ihren Schülern ein großes Lob aus: „Toi, toi, toi wir haben keine Masken- und Testverweigerer. Da ziehen alle an einem Strang.“ Im Vergleich zu vorherigen Restarts nach Ferien sei die Anzahl der positiven Testergebnisse nicht signifikant gestiegen: „Wir hatten am Montag zwei Fälle.“ Matthes hofft, dass insbesondere für den Abitur-Jahrgang möglichst Normalität herrschen könne.