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Unwetter in Rhein-BergStarkregen flutet Keller und Straßen in Bergisch Gladbach

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Der Lerbach im Bergisch Gladbacher Stadtteil Sand trat wegen der Wassermassen über die Ufer.

Bergisch Gladbach – Tiefdruckgebiet „Arno“ hat am frühen Donnerstagabend zielgerichtet die Kreisstadt angesteuert mit seinen Regenmengen für größeres Chaos sorgte. Der Stadtteil Sand war besonders heftig betroffen: Hier war es der Lerbach, der über die Ufer trat. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr, die als erste eintrafen, riefen den Einsatzführungsdienst nach Sand. Der entschied, dass der Zulauf des Baches mit einem Bagger freigeräumt werden muss. Ein Garten- und Landschaftsbauer aus Sand half mit schwerem Gerät aus.

Mit dem Bagger gelang es, die verstopfte Unterführung zu öffnen.Diverse vollgelaufenen Keller und überflutete Straßen: Im Stadtgebiet war an einigen Stellen wegen „Arno“ Land unter. Die hauptamtlichen Kräfte der Feuerwachen 1 und 2 (Bensberg und Bergisch Gladbach) und die ehrenamtlichen Löschzüge Bensberg und Paffrath/Hand waren bis in den späten Abend gefragt, um die Wassermengen zu bändigen. 35 Einsatzkräfte und 13 Feuerwehrfahrzeuge waren wegen „Arno“ im Einsatz. Hauptsächlich seien die südlichen und östlichen Teile von Bergisch Gladbach betroffen gewesen, berichtet Einsatzleiter Benjamin Severin-von Polheim.

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In Bergisch Gladbach trat der Lerbach über die Ufer. 

„Wir sind aber noch mit einem blauen Auge davon gekommen“, erklärt Wolfgang Weiden, der Kreisbrandmeister des Rheinisch-Bergischen Kreises. In den anderen Ortes des Kreises seien gravierende Situationen ausgeblieben. Es habe zwar einige Überschwemmungen gegeben, unter anderem in Kürten-Wolfsorth und Kürthen-Dürscheid. Dramatische Einsätze, wie sie die Kollegen in Wipperfürth und Troisdorf erlebt hätten, sein „glücklicherweise ausgeblieben.“

Weiden zeigte sich etwas überrascht über die Warnmeldung des Deutschen Wetterdienstes, die spätnachmittags gleich mit der höchsten Warnstufe 4 abgesetzt wurde. Daraufhin sei auch die Warn-App Nina ausgelöst worden. Das sich etwas zusammenbraue, sei dann schon zu sehen gewesen, sagt Weiden. Im Vergleich zu den Überschwemmungen, die es vor etwa vier Wochen in Schildgen gegeben habe, seien die Folgen von „Arno“ noch glimpflich ausgefallen. (cbt)