Ein schwieriges Jahr 2023 endet für die VR Bank Bergisch Gladbach-Leverkusen mit guten Ergebnissen.
Geschäftsjahr 2023VR Bank Bergisch Gladbach-Leverkusen legt Bericht vor
Von „herausfordernden Rahmenbedingungen“ war für die VR Bank eG Bergisch Gladbach-Leverkusen nach eigenem Bekunden das Geschäftsjahr 2023 geprägt: Hohe Inflation, gestiegene Zinsen, enorme Preisanstiege bei Baukosten – „die Menschen und Unternehmen in der Region hatten angesichts dieser und weiterer Themen einen hohen Beratungsbedarf“, so der Sprecher der Genossenschaftsbank, Markus Fischer.
Dem gestiegenen Beratungsbedarf begegnete die Bank nach eigenen Angaben mit „persönlicher und individueller Beratung sowie maßgeschneiderten Lösungen für ihre Mitglieder und Kunden“.
Kundengeschäft stand unter dem Druck von besonderen Bedingungen
Offenbar mit Erfolg: „Die vorläufigen Geschäftszahlen belegen, dass sich dieser Fokus auf das persönliche Gespräch erneut ausgezahlt hat“, so Fischer. Das Kundengeschäft habe sich auch unter den besonderen Marktbedingungen gut entwickelt und beweise ein „enormes Vertrauen der Menschen in die VR Bank als Finanzpartner vor Ort“.
In Anbetracht der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zeigten sich die Verantwortlichen der VR Bank Bergisch Gladbach-Leverkusen auch im zurückliegenden Geschäftsjahr mit der Nachfrage bei Finanzierungen sehr zufrieden. Das Gesamtkundenkreditvolumen inklusive Vermittlungen an die Verbundpartner der Genossenschaftlichen Finanzgruppe stieg um mehr als 77 Millionen Euro (+ 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) und lag den vorläufigen Geschäftszahlen zufolge zum 31. Dezember bei mehr als drei Milliarden Euro. „Dieses Volumen enthält zum einen die Kreditvergabe an Unternehmen, die damit ihre Investitionen finanzieren. Zum anderen sind auch private Baufinanzierungen und Konsumentenkredite enthalten“, erläutert Bank-Sprecher Fischer.
Das Gesamtkundenanlagevolumen stieg auf 3,726 Milliarden Euro
Auch bei den Kundeneinlagen zeigte sich das große Vertrauen der Mitglieder und Kunden in die VR Bank. So stieg das Gesamtkundenanlagevolumen (inklusive Leistungen von Verbundpartnern) auf 3,726 Milliarden Euro (Wachstum um 182 Millionen Euro beziehungsweise 5,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Ein besonders deutliches Wachstum verzeichnete die Genossenschaftsbank im Wertpapiergeschäft (Anstieg des betreuten Wertpapiervolumens um 17 Prozent).
Nahezu unverändert blieb die Bilanzsumme, die nach wie vor bei über 2,6 Milliarden Euro liegt. Der Bilanzgewinn für das abgelaufene Geschäftsjahr liegt bei rund 5 Millionen Euro.
405.000 Euro Spenden und Sponsorings schüttete die Bank aus
Das abgelaufene Geschäftsjahr unterstrich zudem die Attraktivität des genossenschaftlichen Geschäftsmodells. Zum 31. Dezember waren 48 577 Menschen Mitglied der VR Bank. Das gezeichnete Geschäftsguthaben stieg um knapp zwei Millionen Euro auf insgesamt rund 31,5 Millionen Euro (Anstieg um 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr).
Im abgelaufen‘en Geschäftsjahr hat die Bank zudem ihren genossenschaftlichen Förderauftrag in der Region wahrgenommen: Rund 405 000 Euro Spenden und Sponsorings schüttete die VR Bank an gemeinnützige Vereine und Organisationen in ihrem Geschäftsgebiet aus.
„2023 war für viele Menschen und Unternehmen kein einfaches Jahr, dementsprechend waren wir mit unseren Mitgliedern und Kunden in einem intensiven und kontinuierlichen Austausch“, zieht der Vorstandsvorsitzende Lothar Uedelhoven Bilanz.
Er freue sich mit seinen Vorstandskollegen sehr, dass sich das von den Kunden und Mitgliedern der VR Bank entgegengebrachte Vertrauen auch in guten Geschäftszahlen und einem guten Betriebsergebnis ausdrücke, so Uedelhoven, der in diesem Jahr in den Ruhestand wechselt und seinen Nachfolgern eine sehr gut aufgestelltes Genossenschaftsunternehmen übergeben kann.