Am Freitag, 25. November, beginnt im Kölner Motodrom die neue „Weihnachtsengel“-Show des Kölner Sängers und Musikers Tommy Engel. Geprobt hat er dafür eine Woche lang mit seiner Band im Bürgerhaus „Bergischer Löwe“ von Bergisch Gladbach.
Premiere in KölnTommy Engel hat eine Woche lang in Bergisch Gladbach geprobt
„Entspannt euch, ich bin gleich da“, sagt Tommy Engel und beißt noch einmal in das Camembert-Brötchen, das ihm Steffi Giuliani gerade auf der Hinterbühne des Bürgerhauses Bergischer Löwe geschmiert hat. Dort ist der Cateringbereich mit Kaffeemaschine, Kühlschrank und vorweihnachtlich geschmückten Tischen aufgebaut. Hinter dem Vorhang zur Vorderbühne greifen Gitarrist Helmut Krumminga, Bassist Hans Maahn und ihre Bandkollegen schon mal nach den Instrumenten.
„Hier können wir unter normalen Platzverhältnissen proben wie in der Kölner „Motorworld“, wo am Freitag Premiere ist“, sagt der musikalische Leiter und Pianist Jürgen Fritz.
Drei Tage lang hat er mit Musikern und Backgroundsängerinnen bereits an den Songs für die aktuelle Show gearbeitet, am Mittwoch zudem ein Video für einen Song des neuen Albums „Fleje“ gedreht, das ebenfalls am nächsten Freitag erscheint. Jetzt kommt Tommy Engel dazu. Er ist mit seinem 30 Jahre alten Mini gekommen.
Tommy Engel ist nicht ohne Stau mit dem Mini nach Gladbach gekommen
Auch in der Mittagszeit hat’s nicht ohne Stau geklappt. Der einzige Nachteil der Probelocation: „Bis zur A4-Ausfahrt Refrath bin ich aus der Kölner Südstadt eigentlich gut durchgekommen“, sagt der Musiker, „aber dann durch Refrath nach Gladbach . . . dat zieht sich.“ Der Musiker winkt ab. Er kennt das Problem, hat ja viele Jahre in Overath-Steinenbrück gewohnt. „Simmer in der Zeit?“, fragt er gut gelaunt.
„Gefühlt ja“, sagt Jürgen Fritz grinsend. Dann zählt Schlagzeuger Alex Vesper an. „Du mäs mich fruh.“ Vom ersten Ton an ist Engel voll da, registriert jede Unsicherheit, die noch besteht, – und „bestellt“ in der nächsten Pause erstmal bei Soundmann Timo Völkle „mehr Raum“ für seine Monitorboxen. Konzentriert und genau feilt er mit seiner Band an jeder kleinen Passage. Zwischendurch: Noch einen Bissen vom Käsebrötchen. „Stimme braucht Käse“, sagt er.
In wenigen Stunden wird der Eiserne Vorhang hinter Engels Rücken hochgehen, werden die Monitorboxen herumgedreht, damit das Nachholkonzert fürs Gladbacher Publikum beginnen kann. Dann wird Tommy Engel der Bühnenmann sein, als den ihn seine Fans seit Jahrzehnten schätzen. Aber bis dahin ist er der akribisch arbeitende Musiker, der nichts in seinen Liedern dem Zufall überlässt. Und der etwas zu sagen hat. In „Nippes“, das als nächstes auf dem Übungsplan steht, beispielsweise zieht er kritisch Bilanz mit einem Viertel, das sich derart verändert hat, dass es sich viele nicht mehr leisten können.
Ob Rocksong oder Ballade, gemeinsam mit Jürgen Fritz wird jeder Song dahin gebracht, wo er hingehört und authentisch ein Stück von Tommy Engels ist.
„Gladbach ist ja irgendwie meine zweite Heimat“, sagt der Musiker, als er nach zwei Stunden eine erste Pause mit der Band einlegt. Warum er sich schon seit Jahren im Bergischen Löwen für den Weihnachtsengel in Köln vorbereitet? „Guck dich nur um“, antwortet er: „Optimale Arbeitsbedingungen...“ Löwen-Geschäftsführer Norbert Pfennings kommt durch die Tür. Engel begrüßt ihn freundschaftlich: „... und einfach nette Leute hier.“
„Weihnachtsengel“-Show
Premiere der „Weihnachtsengel“-Show in der „Motorworld“ am Butzweilerhof in Köln ist am Freitag, 25. November, 18.30 Uhr. Danach gibts bis zum 18. Dezember jeweils freitags, samstags und sonntags weitere Shows. Besonderer Gast ist in diesem Jahr Ingolf Lück. Tickets für die Show und das angebotene Menü gibt’s bei Kölnticket sowie auf der Internetseite von Tommy Engel.